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Köszönöm és Viszontlátásra

Informationen und Eindrücke, gesammelt in 10 ungarischen Bibliotheken

Irene Scheer

Országos Mezögazdasági Könyvtár és Dokumentácios Központ = Landwirtschaftliche Landesbibliothek - Budapest (im folgenden kurz Mgk genannt)

Die Mgk wurde 1951 durch Verordnung des Landwirtschaftsministeriums gegründet. Die unmittelbare Bindung an das Landwirtschaftsministerium besteht bis heute. Das ist bei der Bedeutung dieses Ministeriums in einem Land mit intensiver Agrarwirtschaft kein Nachteil. Zielsetzung bei der Gründung der Mgk war, umfassend landwirtschaftliche Literatur zu sammeln, zu erschließen und zur Verfügung zu stellen. Damals wurden landwirtschaftliche Literaturbestände anderer ungarischer Bibliotheken in die Mgk überführt, die heute wieder zurückgegeben werden. Die Mgk war, politisch bedingt, mehreren "Reorganisationen" unterworfen, u. a. vor nicht allzu langer Zeit der Umwandlung in ein Unternehmen in staatlichem Besitz. Der Bankrott dieser "Firma" zog Entlassungen bzw. Gehaltseinbußen für die Mitarbeiter nach sich. Die Bibliothek besitzt die umfangreichste Sammlung landwirtschaftlicher Monographien und Zeitschriften in Ungarn. Vorhanden sind sämtliche relevanten in Ungarn erschienenen Veröffentlichungen (Pflichtexemplarrecht) und die wichtigsten ausländischen Veröffentlichungen. Sie ist Koordinationszentrum aller landwirtschaftlichen Forschungs- und Hochschulbibliotheken. Heute bedeutet Koordination Zusammenarbeit auf überwiegend freiwilliger Basis. Ergebnisse dieser "Koordination" sind landesweite Erwerbungsabsprachen für ausländische Literatur und die gemeinsame Bestellung ausländischer Zeitschriften bei der Firma Swets für über 40 Bibliotheken. Das ungarische Außenhandelsrecht schreibt eine zentrale Bestellung ausländischer Literatur für landwirtschaftliche Bibliotheken durch die Mgk vor. Die Mgk organisiert regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter landwirtschaftlicher Bibliotheken und bietet Unterstützung in den Beziehungen zu ausländischen Partnern an, z. B. Übersetzungshilfen. Die Mgk ist exklusive FAO-Partnerin in Ungarn (Depot-Bibliothek). Der Bestand der Mgk umfaßt über 500.000 Bände (50 % Monographien, 30 % Periodika, 20 % graue Literatur und 1.500 laufende ungarische und ausländische Zeitschriften. Domizil der Mgk ist ein umgebautes, schmuck renoviertes altes Hotel unterhalb des Budaer Burgberges. Erschlossen werden die Bestände durch einen alphabetischen Katalog und einen systematischen Katalog nach UDK, der sich aus vielen Unterkatalogen zu den verschiedensten Dokumenttypen zusammensetzt (z. B.: Übersetzungen, Kongresse, Radiosendungen...). Für bibliothekarische Arbeiten gibt es einen Dienstkatalog. Im Sommer 1994 wurde das integrierte Bibliothekssystem ALEPH eingeführt. Es soll in allen Bibliotheksbereichen eingesetzt werden, d. h. Erwerbung (Monographien und Kardex), Katalogisierung (formal und sachlich), Recherche, Ausleihe (mit Vormerkung und Mahnung), Haushaltsüberwachung, Statistikprogramme, Anzeige des Geschäftsgangstatus. Bis Mai 1995 waren 10.000 Titel in dem Verbundkatalogisierungssystem OSZKÁR, Ungarns erstes Verbundkatalogisierungssystem, (begonnen 1989 in den technischen Bibliotheken zunächst mit BIS-Software, ab 1992 Übergang zu ALEPH) erfaßt. Die Einbindung von OSZKÁR in ALEPH ist möglich, so daß eine Verbundkatalogisierung der "ALEPH-Bibliotheken" stattfinden kann. Viele der früher der Mgk verbundenen landwirtschaftlichen Bibliotheken haben inzwischen ALEPH-inkompatible Systeme gekauft. Diese Entwicklung muß bedauert werden. Im Rahmen einer Revision wurden bis Ende 1995 sämtliche ausleihbaren Einheiten für die EDV-gestützte Ausleihverbuchung (Barcode) erfaßt. Die Kardexverwaltung von Serien und Zeitschriften läuft bereits elektronisch, derzeit noch in einem (sehr praktikablen) Programm der Technischen Universität Budapest. In die Verbesserung der EDV-Ausstattung - Hard- und Software - der Mgk wurden 1994 30 Mio. HUF investiert (340 Tsd DM): für Novell-Server, CD-ROM-Türme, CD-ROM-Kopiergerät (Herstellung von CD-ROM der eigenen Datenbanken u. a. für die kooperierenden Landwirtschaftsbibliotheken), Scanner und Farbdrucker. Über ein gemeinsames CD-ROM-Recherche-Netz der Agrarbibliotheken im Internet (Mehrfachlizenzen) wird nachgedacht. Eine ausführliche Darstellung der Abteilungen der Mgk würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, daher werden nur einige Details angesprochen.

Erwerbungsabteilung (Monographien und Zeitschriften)

Im Vordergrund stehen zunehmend Finanzprobleme. Not macht bekanntlich erfinderisch, so fand die Mgk ungewöhnliche Wege zur Mittelbeschaffung. Einige Mitarbeiterinnen erfassen bibliographische Daten im PC zu Hause. Die in der Bibliothek eingesparten Räume werden an Firmen vermietet (u. a. die Firma Exlibris, die ALEPH vertreibt, Nebeneffekt ist eine optimale Betreuung der Mgk bei der Anwendung des Systems). Die Mieteinnahmen (10 Mio. HUF= 110 Tsd DM) fließen in die Bezahlung von Zeitschriftenabonnements. Reguläre Haushaltsmittel werden vom Ministerium in monatlicher Stückelung zur Verfügung gestellt, etwa 12 Mio. HUF (132 Tsd DM) jährlich für ausländische Monographien und Zeitschriften (Zeitschriften 8 - 10 Mio. HUF). 1994 reichten die Mittel für 380 ausländische Zeitschriften. 1995 mußten 114 davon abbestellt werden. Tauschbeziehungen bestehen zu rd. 700 Institutionen in 60 Ländern. Der Zugang durch Tausch spielt für die Repräsentanz ausländischer Literatur eine gar nicht zu überschätzende Rolle, z. B. rund 400 ausländische Zeitschriften, ein knappes Drittel aller Zeitschriften, entstammen dem Tausch. Die Erwerbung ungarischer Literatur wird bis jetzt durch das Pflichtexemplarrecht abgedeckt. Zeitschriften sollen zukünftig aus dem Pflichtexemplarrecht fallen. Auch für Monographien sind Gesetzesänderungen vorgesehen. Die Diskussion des Themas Änderung im Pflichtexemplarrecht zieht sich bereits über Jahre. Für 1996 ist in jedem Fall mit einer Verringerung der derzeit 16 Pflichtexemplare zu rechnen, wahrscheinlich auf 5 oder 3 Exemplare. Welche Bibliotheken in den Genuß dieser wichtigen Erwerbungsquelle kommen werden, ist noch nicht bekannt. Die Rechte der Széchenyi-Nationalbibliothek und ihrer Sicherungsdependance in der UB Debrecen (seit 1976) würden bei der Neuregelung an erster Stelle stehen. Daß eine solche Gesetzesänderung von der Mgk als existenzbedrohend eingestuft wird, versteht sich (ungarischer Bestand = Pflichtexemplare). Zur Zeit wickelt sich die Auswahl der Pflichtexemplare in der Praxis so ab: einmal wöchentlich geht die Leiterin der Erwerbungsabteilung etwa 10 Minuten zu Fuß zur Széchenyi-Nationalbibliothek in der Budaer Burg und trifft unter den ausgestellten Pflichtexemplaren ihre Wahl. 40 % dieser Auswahl sind außerhalb des Buchhandels erschienen. Als "Gegenleistung" erarbeitet die Mgk den agrarwissenschaftlichen Teil der ungarischen Nationalbibliographie. Er erscheint selbständig als MABI (Magyar Mezögazdasági Bibliográfia). In den Jahren nach 1989 (auch in Ungarn "die Wende" genannt) waren der Mgk Mittel zur Literaturbeschaffung von ausländischen Institutionen zur Verfügung gestellt worden. Beispielsweise ermöglichte das DBI 1994 eine Auswahl deutscher Fachliteratur im Wert von 50 Tsd DM. Die INRA (Institut National de la Recherche Agronomique) finanziert das Abonnement 15 französischer Fachzeitschriften, zusätzlich übernimmt sie künftig die Bezahlung von 8 (anderenfalls abzubestellenden) Zeitschriften. Ohne solche Hilfen wird sich der derzeitig generell gute Standard nicht halten lassen. Ausländische Literatur wird aus folgenden Gründen zunehmend unerschwinglich: jährliche Inflationsrate in Ungarn 30 % (Tendenz steigend), ständige Abwertung des Forint, Einführung der Mehrwertsteuer vor drei Jahren (1995 12 %, Tendenz steigend). Die Erwerbungsabteilung hat 11 Mitarbeiter: 9 ganztags, 2 halbtags. Verbindung zur Katalogabteilung besteht durch die Bestellkatalogisierung in ALEPH .

Katalogabteilung

Die sieben Mitarbeiter der Katalogabteilung arbeiten z. Z. in den elektronischen Katalogisierungssystemen ISIS, ALEPH und OSZKÁR. Ab 1996 soll ein ALEPH-OPAC zur Verfügung stehen. Die Regeln für die Formalkatalogisierung entsprechen der ISBD und werden seit 1986 angewendet. Testphasen elektronischer Systeme bedeuten Zeitverlust, trotzdem werden im Schnitt täglich 12 Titelaufnahmen von neuen Büchern und 10 Retrotitelaufnahmen erstellt. In der Mgk erhofft man sich von OSZKÁR Arbeitsentlastung durch die Realisierung der Verbundkatalogisierung der "ALEPH-Bibliotheken", noch aber ist eine einheitliche Nutzung (gleiche Felder für gleiche Inhalte) durch die Teilnehmer nicht erreicht. ALEPH/OSZKÁR haben auf mich einen positiven Eindruck gemacht. Gearbeitet wird in der Mgk mit einer sehr differenzierten Erfassungsmaske. Sie besteht aus mehr als 30 Kategorien mit Indikatoren, die sowohl bibliothekarischen vor allem aber auch Benutzerwünschen Rechnung trägt. Verschiedene Plausibilitätskontrollen sind eingebaut und Sperren zur Vermeidung von Redundanzen. Mit Hilfsfenstern werden Register angezeigt. Individualisierung von Personennamen ist angestrebt. Obgleich die Mgk keine Zettel benötigt, werden mit einem ALEPH-Programm Zettel für den ungarischen Zentralkatalog in der Nationalbibliothek gedruckt. Der ist z. Z. noch nicht auf elektronische Datenübernahme eingerichtet (deswegen liefern einige Universitätsbibliotheken keine Neuerwerbungsmeldungen mehr an die Nationalbibliothek).

Benutzungsabteilung

Vorab großes Lob: in der Mgk werden den Benutzern die Wünsche fast von den Augen abgelesen. Sie werden aber von den 10 Mitarbeitern keineswegs gegängelt oder bevormundet. Räumlich gliedert sich der Benutzungsbereich in 6 Hauptkomplexe: Ausleihe (es gibt eine Sitzecke mit Samowar - das Täßchen Tee für 15 Pfennig), Katalograum, Monographien-Lesesaal, Zeitschriften-Lesesaal, Magazin und Mitarbeiteräume. Atmosphärisch vermittelt sich arbeitsame Stille. Auf 6.000 Benutzerkonten werden jährlich rund 200.000 Ausleihen umgesetzt. Zum Benutzerprofil ließ sich vernehmen: Forscher, Studenten, Gärtner, "alle möglichen Leute". Benutzungsbeschränkungen gibt es nicht. Studenten müssen die Bürgschaft eines "unbescholtenen Bürgers" beibringen. Die Einschreibung kostet jährlich 200 HUF (DM 2,30), für Studenten und Rentner die Hälfte. Überziehungsgebühren wird es erst bei installierter elektronischer Ausleihe geben. Kopierdienste werden durch Bibliothekspersonal wahrgenommen (Kopie 8 HUF). Die Leihfrist beträgt 1 Monat, mit zweimaliger Verlängerung, danach Vorlage des Buches. Zeitschriften werden nicht verliehen. Die Bibliothek ist für die Benutzung von Montag bis Freitag geöffnet, an drei Tagen von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr, an den anderen beiden Tagen von 9.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Während der Öffnungszeit werden Bücher aus dem Magazin sofort zur Verfügung gestellt, aus den Ausweichmagazinen am Stadtrand spätestens bis zum nächsten Tag. Fernleihbestellungen werden sehr flexibel bearbeitet. Ergebnis ist (Auslandsbestellungen ausgenommen), der Benutzer findet sich nach spätestens 2 Tagen im Besitz der gewünschten Kopie oder des gewünschten Buches. Realisiert wird diese Geschwindigkeit mit Telefon, Fax und E-Mail. Voraussetzung sind die elektronischen Datenbanken NPA (Nemzeti Periodika Adatbázis - Bestände und Standorte ausländischer Zeitschriften in Ungarn) und die MNB (ungarische Nationalbibliographie - ungefähr 100.000 Monographien des Zeitraumes 1976 bis heute). Wichtiger für landwirtschaftliche Monographien ist die hauseigene MABI (ungarische landwirtschaftliche Bibliographie). Private Direktbestellungen werden, soweit es sich um Kopien handelt, selbstverständlich bearbeitet. Eingetragenen Benutzern werden Bestellungen auch per Post zugesandt, gegen Rechnung versteht sich. Für die Literaturrecherche in den nationalen Datenbanken (ASZ, MABI, NPA und MNB) stehen 2 Terminals zur Verfügung, 2 PCs für CD-ROM-Recherchen. Unerfahrene Benutzer bekommen eine ausführliche Recherchebetreuung. Erst wenn der Benutzer eine effiziente Recherche realisieren kann, wird er sich selbst überlassen.

Angebotene internationale Datenbanken auf CD-ROM sind:

AGRICOLA - AGRIS - AGRISEARCH - Biological Abstracts - CAB Abstracts - CRIS/ICAR - Derwent Biotechnology Abstracts - Environment Abstracts - European Union Agriculture and Fisheries CD - Food and Human Nutrition - Foods Intelligence - FSTA - WLAS.

Dokumentationsabteilung und Publikationsabteilung

Bis 1994 hatte die Dokumentationsabteilung 10 Mitarbeiter. Personalabbau führte zu ihrer Quasi-Auflösung, d. h. heute besteht sie nur noch aus ihrem Leiter und 3 freien Mitarbeitern (3 Wissenschaftler im Vorruhestand). Von 10 Sachgebieten werden noch 4 bei der Literaturdokumentation berücksichtigt. Statt 1.000 bis 2.000 Abstracts monatlich werden nur rund 200 erfaßt. Veröffentlicht werden diese Abstracts in der AS (Agrárirodalmi Szemle = Landwirtschaftsrundschau) in Papierform und als CD-ROM. Die Dokumentationstätigkeit beschränkt sich auf ausländische Literatur, die in ungarische Abstracts gebracht, dem ungarischen Benutzer sicher hilft. Bedauerlich, daß ein Schwesterprodukt, ungarische Literatur, erschlossen durch englische Abstracts, sein Erscheinen einstellen mußte (als ob Ungarisch zu den leicht verständlichen Sprachen gehörte, oder in Ungarn nichts passiert, was den Rest der Welt interessieren könnte). Sie waren auch Bestandteil von CAB. Das Angebot für Benutzer, Übersetzungen auszufertigen, besteht leider auch nicht mehr. Das Landwirtschaftsministerium fördert neuerdings (aus EU-Mitteln) die Herausgabe einer Monatsschrift "Európai Unió Mezögazdasági", die den Eintritt Ungarns in die EG vorbereiten helfen soll. Als Kunden werden Handelsfirmen angepeilt. Unter ähnlichen Vorzeichen erscheint eine Serie mit bis jetzt 4 Titeln. Ein weiteres Hausprodukt ist die "Agrarkönyvtári Hirvilág" (Rundschau für Landwirtschaftsbibliotheken), sie soll die Zusammenarbeit der Fachbibliotheken intensivieren und bibliothekarische Kompetenz fördern. Gelegentlich werden im Auftrag von Kunden Fortschrittsberichte gegen Honorar zusammengestellt. Die Zahl dieser Aufträge ist nach der Wende deutlich zurückgegangen. Die Hausdruckerei, die durch Fremdaufträge Geld erwirtschaftete, wurde privatisiert. Heute steht ein Laserdrucker für Veröffentlichungen der Bibliothek zur Verfügung. Zwei wichtige Datenbanken werden nach wie vor in der Mgk fortgeführt: Die MABI (ungarische landwirtschaftliche Bibliographie) und die ungarischen Meldungen für AGRIS. MABI erscheint im 36. Jahr. Seit 8 Jahren werden die Daten elektronisch erfaßt, bis jetzt 52.000 Dokumente. Im letzten Jahr kamen rund 8.000 Titel dazu. Diese hohe Zahl erklärt sich nicht nur aus dem ausgeprägten ungarischen Interesse an Landwirtschaft, sondern aus dem Umstand, daß in dieser Datenbank neben neuen Monographien auch Zeitschriftenartikel (aus ca. 400 Zeitschriften), Beiträge aus Sammelbänden und Kongreßberichten berücksichtigt werden (früher gab es englische und russische Parallelausgaben). Eine Auswahl der MABI-Daten wird für die FAO-Datenbank AGRIS übernommen, ergänzt durch eine englische Zusammenfassung. Haben ungarische Zeitschriftenartikel bereits englische Abstracts, werden sie für AGRIS durch Scanner übernommen. Jährlich werden rund 600 eigene Abstracts für AGRIS verfaßt. Die AGRIS-Erfassungssoftware liefert die FAO. Der Datentransport erfolgt per Diskette nach Wien, von dort wird nach Rom überspielt. AGRIS wird wie MABI in "Heimarbeit" erstellt. Die Bibliothek erhält für ihre Mitarbeit an der Datenbank die CD-ROM AGRIS "kostenlos". Die beiden "bibliographischen" Mitarbeiterinnen kommen mindestens einen Tag in der Woche in die Bibliothek, um sich mit Informationen und "PC-Futter" zu versorgen. Beide sind graduierte Ingenieurinnen (Gartenbau und Lebensmittelindustrie), eine hat außerdem eine zweijährige Bibliotheksausbildung. Alter 30 - 40 Jahre, Verdienst rund 35.000 HUF monatlich (weniger als DM 400,--). Ein solches Gehalt stellt das Durchschnittsgehalt eines ganztags beschäftigten Bibliothekars dar. Die Lebenshaltungskosten sind keineswegs so niedrig, daß dieses Gehalt ein Auskommen sicherstellen würde.


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