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Ziel 1: Bis 2016 ist die Langzeitarchi-
vierung aller in den Sammelauftrag
fallenden digitalen Publikationen
selbstverständlicher Teil des automa-
tisierten Workfows.
2013
Die quartalsweise Erhebung von Zahlenma-
terial zu Zugang und Bearbeitung hat begonnen.
Die Anbindung und Versorgung des Langzeitar-
chivs läuft im Routinebetrieb.
2014
Ein datenbankgestütztes Risikomanagement
ist aufgesetzt.
2015
Ein Emulationsframework ist implementiert.
2016
Mindestens drei Migrationsläufe sind
durchgeführt.
Ziel 2: Bis 2014 ist der auch extern
erfolgreich vermarktete Service zur
Langzeitarchivierung AREDO in Be-
trieb.
2013
Ein öfentlich zugänglicher und buchbarer
Service liegt vor.
2016
Der Service hat einen relevanten Marktan-
teil und ist durch einen national und international
akzeptierten Zertifzierungsservice anerkannt.
Ziel 3: Die konservierende Bestands-
erhaltung von körperlichen Materiali-
en ist umfassend etabliert.
2013
Der Bereich Bestandserhaltung wird perso-
nell verstärkt und organisatorisch neu aufgesetzt.
2014
Das Bestandserhaltungskonzept ist in eine
öfentlich bekannt gemachte Policy überführt,
darauf bezogene Planungen sind in Arbeitsabläufen
abgebildet und operativ umgesetzt.
2015
Für 50% der Medieneinheiten (physische
Einheiten) in der Deutschen Nationalbibliothek
ist der Erhaltungsstatus maschinenlesbar erfasst,
der Handlungsbedarf ist spezifziert und mit einem
Zeitplan hinterlegt.
Nach Abschluss der prozessbezogenen Defnitio-
nen sind alle konservierenden und konvertierenden
Prozesse durch laufende qualitätsprüfende und
-sichernde Maßnahmen evaluiert.
Präventive Ansätze wie Bauplanungen bzw.
-maßnahmen und Magazinlagerung sowie invasive
Maßnahmen sind umfassend in einem integrierten
Maßnahmenkatalog zusammengeführt.
Ziel 4: Bis 2016 ist ein großer Teil
der körperlichen Datenträger von
Nicht-Papier-Materialien in die digitale
Form überführt.
2013
Eine Statusanalyse für Disketten liegt vor
(Vorprojekte).
2014
Eine Statusanalyse für Tonbänder sowie für
Schellackplatten und Vinyl-Schallplatten liegt vor.
Im Folgejahr ist das weitere Vorgehen evaluiert.
Für Kassetten sind Vorprojekte abgeschlossen.
2015
Nach vorbereitenden Arbeiten (Workfow,
bibliografsche Analysen) im Jahr 2014 sind Test-
reihen zur Digitalisierung opto-elektronischer Trä-
ger durchgeführt.
Für überführte Materialien liegt ein Migrationskon-
zept vor und für nicht überführbare Materialien ist
eine abschließende Entscheidung getrofen, etwa
Verzicht auf weitere Maßnahmen.
2016
Alle Audio-CDs sind digitalisiert.
Ziel 5: Die Deutsche Nationalbibliothek
baut ihre Sichtbarkeit auf nationaler
und internationaler Ebene aus und
stärkt vorhandene Netzwerkstruktu-
ren.
2014
Die Analog-Digital-Wandlung im Bereich
magnetischer und optischer Datenträger ist doku-
mentiert und in einen für Dritte zugänglichen Kom-
petenzbereich weiterentwickelt.
2015
Im Bereich der digitalen Langzeitarchivie-
rung sorgt die Deutsche Nationalbibliothek mit
anderen dafür, dass zumindest auf europäischer
Ebene eine geeignete Zertifzierungsinfrastruktur
für digitale Archive ausgebildet ist.
2013 – 2016
Im Bereich der konservierenden
Bestandserhaltung werden regelmäßig Beiträge
publiziert.
Strategische
Priorität 4
Die Deutsche
Nationalbibliothek
baut ihre Maß-
nahmen zur lang-
fristigen Erhaltung
und Sicherung der
Verfügbarkeit ihrer
Bestände aus und
optimiert kontinu-
ierlich ihre Abläufe.
In der Bestandserhaltung körperlicher Medien und mit der
Sicherung der Langzeitverfügbarkeit digitaler Ressourcen
hat die Deutsche Nationalbibliothek breite Erfahrungen.
National und auch international erfährt sie mit ihren in-
novativen Beiträgen zur Massenentsäuerung von Druck-
werken, zur Sicherung digitaler Medien und als Motor des
Kompetenznetzwerks Langzeitarchivierung „nestor“ große
Anerkennung. Das Ressort Bestandserhaltung strebt die
Integration bislang vielfach separierter Abläufe in eine
übergreifende Arbeitsstruktur an. Dies dient der Sicherstel-
lung einer durchgängigen Behandlung aller Medien und der
qualitativen und quantitativen Optimierung der Abläufe in
der konservierenden Bestandserhaltung inklusive der Digi-
talisierung und bei der Erhaltung der Langzeitverfügbarkeit
digitaler Ressourcen. Hierzu zählen präventive Maßnahmen,
Konservierung und gegebenenfalls Restaurierung. Hinzu
kommen Ansätze wie die Digitalisierung oder Umkopie-
rung gefährdeter Objekte, die den informationellen Gehalt
beibehält und den Träger substituiert.