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Ziel 1: Bis 2016 steigt der Anteil digi-
talisierter Inhaltsverzeichnisse aller
monografschen Bestände von derzeit
17% auf 25%.
2013
Die Ausweitung der Digitalisierung von
Inhaltsverzeichnissen auf alle Monografen des
Neuzugangs hat begonnen.
Die Digitalisierung der Inhaltsverzeichnisse der
Leipziger und Frankfurter Exilmonografen ist
erfolgt.
2014
Mindestens 50.000 Inhaltsverzeichnisse von
diversen Kooperationspartnern (aus den deutschen
Bibliotheksverbünden) sind übernommen.
Die retrospektive Digitalisierung von Inhaltsver-
zeichnissen bei den Buchbeständen der Zugangs-
jahre 1985 bis 2007 wird intensiviert.
2015
Die retrospektive Digitalisierung von In-
haltsverzeichnissen ist auf Sammlungsbestände des
Deutschen Buch- und Schriftmuseums ausgeweitet.
Ziel 2: Bis 2016 hat die Deutsche Na-
tionalbibliothek 50.000 Bücher und –
über die CD-Migration hinaus – 50.000
Tonträger oder Notensammlungen
digitalisiert und bietet alle Objekte in
den Lesesälen sowie urheberrechts-
freie oder entsprechend lizenzierte
Objekte weltweit unter Open-Access-
Bedingungen an.
2013
Die monografschen Werke der Exilsamm-
lungen der Deutschen Nationalbibliothek in Leip-
zig und Frankfurt am Main sind digitalisiert.
2014
Die Monografen der Sammlung 1. Welt-
krieg und weiterer ausgewählter Sondersammlungs-
bestände sind digitalisiert.
Ein Digitalisierungskonzept ist entwickelt und
abgestimmt. Auf dieser Basis werden die Digitalisie-
rungsaktivitäten ausgeweitet. Besondere Sammlun-
gen für die Notendigitalisierung sind benannt.
2015
Vorhandene Digitalisate des Bestands, elek-
tronische Publikationen auf Datenträgern und alle
migrierten Tonträger sind bereitgestellt bzw. ihre
Bereitstellung ist verbessert.
2013 – 2016
Der urheberrechtliche Status der
digitalisierten Werke wird geklärt. Die Werke werden
im Lesesaal bereitgestellt, für die virtuellen Ausstel-
lungsplattformen lizenziert oder sind ggf. zur freien
Nutzung via Portalkatalog weltweit freigegeben.
Die Ad-hoc-Digitalisierung von analogen Tonträ-
gern (z. B. Schellackplatten, Vinyl-Schallplatten,
Tonbänder) erfolgt laufend.
Ziel 3: Die Deutsche Nationalbibliothek
bereitet die bibliografschen Meta-
daten aller Bestände so auf, dass sie
von Nutzerinnen und Nutzern zeit- und
ortsunabhängig leicht gefunden sowie
kostenfrei genutzt werden können.
2014
Beispiele aller musikalischen, musealen
und archivalischen Materialarten sind im Netz
recherchierbar und, soweit möglich, auch über das
Portal der Deutschen Nationalbibliothek verfügbar.
Bereits erschlossene Bestände sind beispielhaft mit
Digitalisaten hinterlegt.
2015
Alle Normdaten und bibliografschen Meta-
daten werden in den gängigen Formaten kostenfrei
und unter der Lizenz Creative Commons Zero via
Internet zur freien Nachnutzung angeboten.
2016
Alle Metadaten und urheberrechtsfreie
Inhalte sind durch Abschluss von Vereinbarungen
und Verträgen in die Portale von mindestens vier
großen Internetakteuren eingebunden.
Die Persistent-Identifer-Aktivitäten sind auf nati-
onaler und internationaler Ebene ausgeweitet, ein
europäischer URN:NBN-Cluster ist aufgebaut und
in Betrieb.
Die Webangebote sind v. a. auch für mobile Endge-
räte ausgebaut und die Datenpräsentation im Portal-
katalog ist durch Projekte stetig verbessert worden.
Ziel 4: Die Deutsche Nationalbiblio-
thek verbessert ihre Benutzungsan-
gebote weltweit und lokal und erhöht
ihre Besucherzahlen bis 2016 um 10%.
2013
Die Öfnungszeiten an den Standorten Leip-
zig und Frankfurt am Main sind vereinheitlicht.
2014
Ein erster Entwurf für eine neue Service-
ordnung liegt vor, die die bisherigen Haus- und
Benutzungsordnungen zusammenführt und um die
Nutzung neuer Medien erweitert und aktualisiert.
Auskunftsdienstleistungen der beiden Standorte
sind gebündelt und neuen technischen Möglichkei-
ten angepasst (z. B. Auskunfts-Chat, Social Media).
Im Rahmen von Wirkungsforschung und -analyse
ist eine erste Benutzerbefragung durchgeführt, die
fortan regelmäßig stattfnden soll. Sie liefert Aus-
sagen zum lokalen und virtuellen Nutzungs- wie
auch zum Nicht-Nutzungsverhalten und zu den
Erwartungen aktiver, ehemaliger und potenzieller
Nutzerinnen und Nutzer.
2016
Die im Rahmen der gesetzten Ziele begon-
nenen oder abgeschlossenen Aktivitäten sind in
geeigneter Weise der allgemeinen bzw. der Fachöf-
fentlichkeit vorgestellt.
Ziel 5: Durch Ausstellungen und
Veranstaltungen leistet die Deutsche
Nationalbibliothek kontinuierlich
einen Beitrag zum kulturellen Leben
in Deutschland und zur Vermittlung
deutscher Kultur im Ausland.
2014
Eine Plattform für die Präsentation der
virtuellen Ausstellungen ist fertiggestellt. Neben
„Künste im Exil“ werden drei weitere virtuelle Aus-
stellungen angeboten.
2015
Zur Proflbildung für den Bereich kulturelle
Vermittlungsarbeit hat die Deutsche Nationalbi-
bliothek Kooperationsverträge mit Universitäten,
Schulen und anderen Bildungseinrichtungen
geschlossen. Die kulturelle Vermittlungsarbeit wird
efzienter gestaltet.
2016
Durch das Ausstellungs- und Veranstal-
tungsprogramm – virtuell und lokal – hat die Deut-
sche Nationalbibliothek erweiterte Nutzer- und
Kundenkreise an sich gebunden und dadurch ihre
Attraktivität als virtueller und lokaler Trefpunkt
für Kulturinteressierte erhöht.
2013 – 2016
Über Ausstellungen und Veranstal-
tungen wird in geeigneter Weise in der allgemeinen
und der Fachöfentlichkeit berichtet. Außerdem
werden laufend Fachvorträge zu einschlägigen wis-
senschaftlichen Veranstaltungen eingereicht.
Strategische
Priorität 3
Die Deutsche
Nationalbibliothek
verbessert die
Auffndbarkeit und
Nutzbarkeit ihrer
Bestände und
zugehöriger Daten.
Das Ressort Benutzung fungiert als Schnittstelle zwischen
der Sammlung, den bibliografschen Daten und den Nutze-
rinnen und Nutzern: Es erbringt sämtliche Dienstleistungen,
die die umfassende Benutzung der Medien und zugehöri-
ger Informationen ermöglichen. Das reicht von der Suche,
Recherche und Bestellung im Online-Katalog über die Be-
reitstellung vor Ort, die Arbeit in den Lesesälen sowie die
Nutzung elektronischer Publikationen bis zum Vertrieb von
Norm- und Titeldaten. 217.000 Besucherinnen und Besu-
cher haben 2012 die Lesesäle der Deutschen Nationalbi-
bliothek genutzt und Zugang zu 631.000 Medien erhalten.
Rund 12.000 Mal wurde täglich auf digitale Publikationen
zugegriffen. Die digitalisierten Inhaltsverzeichnisse wur-
den 23,7 Millionen Mal angeklickt. Im Bereich der Musik
waren Ende 2012 weit über 120.000 Veröffentlichungen
von Tonträgern auf digitale Speichersysteme migriert, auf
die in den Lesesälen zugegriffen werden kann. 90% der
Titel- und Normdaten der Deutschen Nationalbibliothek
sind mittlerweile unter Creative Commons Zero kostenfrei
abrufbar, insgesamt wurden 2012 knapp 114 Millionen
Metadatensätze ausgeliefert. Um besondere Bestände
wie die des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 oder des
Deutschen Buch- und Schriftmuseums auch digital zu prä-
sentieren, wurde die Entwicklung einer Internetplattform für
virtuelle Ausstellungen gestartet und im September 2013
mit „Künste im Exil“ die erste online geschaltet.