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NATIONALBIBLIOTHEK
GEFÄLLT MIR
Allein in Deutschland sind inzwischen über 20 Millionen Men-
schen bei Facebook mit einem Profl registriert. Auf dieser Plattform
präsentiert sich auch die Deutsche Nationalbibliothek und tritt mit
einer breiten Öfentlichkeit in Dialog. Unter
www.facebook.com/
DeutscheNationalbibliothek
erhält man die neuesten Meldungen
und Informationen zu Veranstaltungen von und über die Deutsche
Nationalbibliothek. Hier kann auch Lob und Tadel übermittelt wer-
den – am liebsten natürlich als konstruktive Kritik mit Vorschlä-
gen, wie es besser gehen könnte. In der Rubrik „Info“ fndet der
Besuch des Profls Basisinformationen über die Deutsche National-
bibliothek, die Standorte und die Öfnungszeiten. In der Rubrik
„Veranstaltungen“ erfährt man mehr über aktuelle Veranstaltungen
an den Standorten der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig
und in Frankfurt am Main. Die Pinnwand ist der Ort des aktiven
Austauschs. Die Deutsche Nationalbibliothek informiert hier über
Aktuelles und verlinkt zu anderen Einrichtungen, Personen und
Veröfentlichungen. Hier können aber auch die Nutzer Anmerkun-
gen, Meinungen, Wünsche oder Meldungen posten.
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DIE WÜSTE
LIEST
Das Emirat Katar, im Nordosten der arabischen Halb-
insel am Persischen Golf gelegen, hat nicht nur den
Zuschlag für die Ausrichtung der FIFA Fußball-Welt-
meisterschaft 2022 bekommen, es beabsichtigt auch,
eine eigene Nationalbibliothek aufzubauen. Unterstüt-
zung bekommt das nur 250.000 Staatsbürger zählende
Land aus Deutschland: Claudia Lux, bisher Generaldi-
rektorin der Berliner Zentral- und Landesbibliothek, die
auch Präsidentin des Verbandes Bibliothek & Informa-
tion Deutschland ist, hat die Hauptstadt verlassen, um
im Wüstenstaat eine Zentral- und Nationalbibliothek
aufzubauen. Bis 2014 soll die große Bibliothek, die für
die öfentliche Nutzung und die Universität gedacht ist,
fertig gebaut sein.
09
ALLTAGSDOKUMENTE
DES ERSTEN WELTKRIEGS
Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, der mit massivem Materialeinsatz
und Massenvernichtungswafen wie Giftgas geführt wurde. 2014 jährt sich
zum einhundertsten Mal der Beginn dieser Tragödie, die rund 17 Millionen
Menschenleben forderte. Das eigentliche Elend des Krieges können jedoch
Zahlen kaum beschreiben. Viel näher ist uns Geschichte, wenn wir von den
Lebensläufen und Schicksalen der einzelnen Opfer und ihrer Angehörigen
erfahren. Das Europeana-Projekt „Erster Weltkrieg in Alltagsdokumen-
ten“ hat das Ziel, die privaten Erinnerungen von Menschen verschiedener
Nationen zu sichern und im Internet zugänglich zu machen. Das Projekt
hat imMärz 2011 in Deutschland begonnen und wird bis 2014 in mehreren
europäischen Ländern durchgeführt. Dadurch entsteht bis 2014 eine
virtuelle europäische Sammlung von Dokumenten, Gegenständen und
Geschichten. Die Inhalte sind in das zentrale Kultur- und Wissen-
schafsportal Europeana (www.europeana.eu) integriert und jederzeit welt-
weit verfügbar. Ein Jahr nach dem Projektstart haben sich bereits über
500 Beiträger aus 27 Ländern auf der Website registriert und rund 14.000
Scans und digitale Fotografen hochgeladen. Doch es werden noch weitere
Erinnerungsstücke aus dem Ersten Weltkrieg gesucht: Briefe, Fotograf-
en, Tagebücher, Tonaufnahmen oder Filme. Aber auch die Feldpost, der
Militärpass oder Orden des Großvaters oder Urgroßvaters, womög-
lich sogar mit einer besonderen Geschichte dazu. Unter
www.euro-
peana1914-1918.eu/de
kann man sich an Europas virtuellem Ge-
dächtnis beteiligen und seine digitalen Erinnerungsstücke und die
begleitenden Geschichten selbst hochladen.
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BEITRAG ZUR
INTEGRATION
Wie eine Stadtteilbibliothek erfolgreich zur Integration breiter Be-
völkerungsgruppen beiträgt, zeigt die Berliner Anton-Saefkow-Bib-
liothek im Bezirk Lichtenberg. Sie wurde für ihr ganzheitliches
Konzept als „Bibliothek des Jahres 2011“ ausgezeichnet. Eine
besondere Herausforderung für die Bibliothek sind die vielfälti-
gen Migrationshintergründe und unterschiedlichen Altersgruppen
der Nutzer. Diese greift sie aktiv in ihrer Arbeit auf. Beispielswei-
se vermittelt eine russischsprachige Bibliothekarin der am stärks-
ten vertretenen Migrationsgruppe die vielfältigen Angebote der
Einrichtung. Aber auch bei der Leseförderung ist die Bibliothek
aktiv und erzielt damit große Erfolge.
08
SOMMER, FERIEN,
LESESPASS
MDR Figarino, der Kindersender des MDR Figaro,
lädt in das Deutsche Buch- und Schriftmuseum der
Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig zu einer
Sendungsaufzeichnung ein. Am 11. Juli 2012 um
15:00 Uhr werden der Moderator André Kuder-
natsch und die Kinder-Co-Moderatoren Ella und
Thadäus Ferienbücher aus mitteldeutschen Verla-
gen präsentieren und mit Gästen besprechen. Der
Eintritt ist frei. Passend zum Ferienbeginn läuft die
Sendung am 21. Juli 2012 um 18:05 Uhr auf MDR
Figaro. Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum
bietet seit der Eröfnung der neuen Dauerausstel-
lung auch für Kinder und Jugendliche vielfältige
Angebote zumMitmachen. Die Museumspädagogik
vermittelt Kindern in der Praxis, warum sich Papier
so gut beschriften lässt, wie überhaupt ein Buch ent-
steht, welches handwerkliche Geschick dafür nötig
ist und was man aus der Buch- und Schriftentwick-
lung für die Internetanwendung lernen kann. Die
Kooperation mit MDR Figarino ist Teil der Kul-
turpartnerschaft der Deutschen Nationalbibliothek
mit MDR Figaro anlässlich ihres Jubiläums.

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