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BIBLIOTHEKSDIENST Heft 5, 2000

Zeitschriftenmanagement I

Preissteigerungen und Abbestellungen

Oliver Obst

 

Wissenschaftliche Journale sind Quellen von Ruhm und Reichtum. Ruhm für den Forscher, Reichtum für die Verlage,1 - und Ratlosigkeit für die Bibliotheken, möchte man angesichts der explodierenden Preise seufzend hinzufügen. Nach der zweiten Abbestellungsrunde musste ein Arzt sich einmal Luft machen: "Ihr Hobby sind wohl die Zeitschriften!", rief er entrüstet. Ich hatte mich kurz zuvor dadurch in der Fakultät eingeführt, dass ich ein Viertel aller Zeitschriften abbestellte, darunter seine Lieblingstitel.

Unsere Kunden freuen sich in aller Regel nicht, wenn man als Bibliotheksleiter allzu viel Interesse für Zeitschriften zeigt. Durch etliche Abbestellrunden dünnhäutig geworden, beobachten sie Fragen nach Zeitschriften mit großem Argwohn. Sie ahnen schon, wohin dies führt: zu immer neuen Abbestellungen. Da eine Bibliothek mit einem begrenzten Etat haushalten muss, unsere Kunden aber immer mehr Zeitschriften wollen, ist hier ein ständiges, und man möchte fast sagen 'natürliches', Spannungsfeld gegeben.

Der Arzt hatte im Prinzip auch recht: Es ist zwar nicht mein Hobby, aber die Zurverfügungstellung von Zeitschriften ist für Medizinbibliotheken die zentrale Dienstleistung für ihre akademische Klientel schlechthin. Unsere Ordinarien schätzen uns nicht wegen der freundlichen Auskunft oder der schönen Bücher, sondern zuallererst wegen des Zeitschriftenbestands.2 Als gesundes Verhältnis zwischen Zeitschriften- und Monographienetat wird für Medizinbibliotheken - analog dem Benutzungsverhältnis - 88:12 angegeben.3 1998 betrug diese Rate bei deutschen Medizinbibliotheken 81:19.4 Beides belegt die überaus große Wichtigkeit des Mediums 'Zeitschrift'. Daher ist es eine der wichtigsten Aufgaben, den Etat möglichst effizient und wirtschaftlich für einen Zeitschriftenbestand einzusetzen, der die Bedürfnisse unserer Kunden optimal widerspiegelt. In einer Serie von Artikeln werde ich versuchen darzustellen, welche Schritte die Zweigbibliothek Medizin der Universitäts- und Landesbibliothek Münster5 in den letzten Jahren unternommen hat, um dies trotz explodierender Zeitschriftenpreise zu erreichen.

Im vorliegenden - ersten - Teil werden die Gründe für die Zeitschriftenkrise und die Anfänge der Abbestellrunden aufgezeigt, im zweiten Teil Fakultätsumfragen und die verschiedenen Methoden der Messung der Zeitschriftenbenutzung analysiert, im dritten ein Konzept zur Bewertung von Zeitschriften vorgestellt und im vierten erklärt, wie die Zeitschriften den einzelnen Einrichtungen der Fakultät fachlich und finanziell zugeordnet wurden. Als fünftes und letztes wird über die Ergebnisse eines Projekts berichtet, Artikel statt über Zeitschriftenabos über Lieferdienste bereitzustellen (Access vs. Holding).

 

Preissteigerungen

Bibliotheken haben schon immer mit Preissteigerungen von medizinischen Zeitschriften gelebt, wie folgendes Zitat beweist:

Librarians are suffering because of the increasing volume of publications and rapidly rising prices. Of special concern is the much larger number of periodicals that are available and that members of the faculty consider essential to the successful conduct of their work. Many instances were found in which science departments were obliged to use all their allotment of library purposes to purchase their periodical literature which was regarded as necessary for their work or the department."

Report prepared for the Association of American Universities 1927

Nach einer US-amerikanischen Untersuchung6 stiegen die Preise von 115 medizinischen Kernzeitschriften von 1967 bis 1995 um 1.122%, die Inflation betrug dagegen in diesem Zeitraum nur 353%. Für deutsche Medizinbibliotheken wirkte sich der Verlust an Kaufkraft in den letzten vier Jahren noch dramatischer aus. Während die Inflation von 1996 bis 1999 nur um 8% stieg, explodierten die Preise von 660 medizinischen Zeitschriften um 76% (Abb. 1). Selbst wenn der Zeitschriftenetat einer Bibliothek parallel zur Inflationsrate gewachsen war, konnte sie 1999 im Vergleich zu 1996 nur noch 57% der Zeitschriften kaufen.

Abbildung 1: Kaufkraftverlust für Medizinbibliotheken zwischen 1995 und 1999

Ein Grund für die explodierenden Preise ist die von Jahr zu Jahr wachsende Artikelflut, durch die die Zahl der Zeitschriftentitel und deren Herstellungskosten ständig ansteigen. Die Verleger dürfen nicht zu viele Artikel abweisen, sonst laufen ihnen die Autoren davon. Die Zeitschrift International Archives of Environmental and Occupational Health des Springer-Verlages erhielt kurzfristig mitten im Jahr, "wegen der vielen guten Artikel" ein zweites Volume, das den Preis der Zeitschrift von DM 1.390 auf DM 3.350 explodieren ließ. Dagegen erhöht Elsevier die Preise "ganz ohne faule Ausreden", wie das LaborJournal konstatierte: "Beim Elsevier Journal Brain Research haben zwischen 1992 und 1996 weder Umfang noch Qualität zugenommen und trotzdem wurde der Preis ums Doppelte erhöht".7

Ein weiterer Preistreiber sind die Wechselkursschwankungen zu Ungunsten der einheimischen Währung. Die gegenüber Dollar und Pfund schwächelnde D-Mark und Euro verteuern Zeitschriften aus nicht-EU-Ländern zusätzlich (Abb. 2).

Abbildung 2: Kaufkraftverlust medizinischer Zeitschriften nach Ländern

Viele Bibliotheksbenutzer sind über diese hohen Preise überrascht, weil sie nur - wenn überhaupt - die relativ geringen Preise von persönlichen Abonnements kennen. Die meisten Verleger subventionieren diese niedrigen Preise jedoch mit bis zu zwanzigfach höheren Preisen für institutionelle Abonnements. Diese Spaltung des Marktes in private und institutionelle Zeitschriften erhöht den Profit der Verleger.8 Viele Verlage bereiteten in den letzten Jahren mit den Preiserhöhungen ihren Gang ins Internet vor, was ihnen eine zusätzliche Gewinnspanne ermöglicht. Bibliotheken haben durch Etatumschichtungen und - meistens - durch Abbestellungen auf diese Preissteigerungen reagiert. Die Verleger wiederum bewahrten sich ihre Profitspanne, indem sie in Erwartung eines um fünf Prozent sinkenden Abonnentenstamms bereits im Jahr zuvor die Preise um fünf plus x Prozent erhöhten - ein Teufelskreis. Manche börsennotierte Verleger schlugen auch schon mal wesentlich mehr auf, weil sie ihre Aktionäre mit garantierten Dividenden von 20% und mehr belohnen wollten. Die Erkenntnis, dass solche Praktiken dem so genannten Scholarly-Industrial-Complex eher schaden als nutzen, und dass man mit vielen Partnern in einem Boot sitzt, setzte sich bei manchen Zeitschriftenproduzenten nur langsam durch. Einige Verlage versuchten daraufhin ihr - zwar nicht bei Aktionären, aber in der akademischen Welt - ramponiertes Image durch freiwillige Deckelungen des Preisanstiegs aufzupolieren, wie z.B. Elsevier mit einer Beschränkung auf 'lediglich' 10%.9

Werden unsere Kunden diese Praktiken gewahr, herrscht meist schiere Empörung (meist erregt sich der Kliniker über die "unverschämt" überteuerten Grundlagenzeitschriften, während der Forscher "auf Anhieb" einhundert klinische Titel nennen kann, die "vollkommen bedeutungslos" und ohne jede wissenschaftliche Relevanz sind). Etwas blauäugig wird dann von der Bibliothek verlangt, mit den Verlegern über eine Preissenkung zu verhandeln. Doch wie viele erfolglose Versuche zeigen, kann mit den Verlegern nicht über eine Preissenkung verhandelt werden. Dieselbe Zeitschrift ist ja nicht etwa bei einem anderen Verleger preiswerter zu haben! Da de-facto-Monopole existieren, die nur äußerst schwer aufzubrechen sind, folgt der Zeitschriftenmarkt im Grunde keinen marktwirtschaftlichen Gesetzen. Versuche, mit preiswerteren Alternativzeitschriften eine Konkurrenzsituation herbeizuführen, wie sie die Association of Research Libraries zusammen mit der American Chemical Society im SPARC-Projekt unternommen hat, führen vorerst auch nur zu mehr Zeitschriften und damit zu höheren Kosten.10

Wieso wird überhaupt so viel publiziert? Wieso gilt das eherne Gesetz "publish or perish"? Der Grund ist darin zu suchen, dass Wissenschaftler nicht nur publizieren müssen, um ihre Forschungsergebnisse zu verbreiten, sondern auch um Karriere zu machen, bzw. ihren Arbeitsplatz zu sichern.11 Wissenschaftler, Institute, ja ganze Kliniken werden aufgrund von Veröffentlichungszahlen und Impact-Faktoren evaluiert. Dies lässt die Zahl der (Salami-) Veröffentlichungen und damit die der Zeitschriftentitel Jahr für Jahr ansteigen. Man spricht von einer Verdoppelung alle 15 Jahre.12 Gerade die kommerziellen Verleger forcieren diese Entwicklung, da ihnen zusätzliche Zeitschriftentitel zusätzlichen Profit versprechen. Auch nicht-kommerzielle Verleger wie z.B. wissenschaftliche Fachgesellschaften sind auf die teilweise achtstelligen (Anzeigen-)Gewinne ihrer Zeitschriften angewiesen, da es ihre Haupteinnahmequelle ist.13

Auf die immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Zeitschriftenkosten und Etat können Bibliotheken nur durch Beeinflussung der Kostenseite reagieren, da - wenn überhaupt - der Etat deutlich langsamer als die Zeitschriftenpreise steigt.14 Wenn alle Einsparmaßnahmen ausgeschöpft sind, müssen Zeitschriften in einem Maße storniert werden, das der Kostensteigerung entspricht. Bei einem Zeitschriftenetat von rund einer ¾ Mio. DM wären eigentlich DM 150.000 - 225.000 zusätzlich erforderlich - pro Jahr! Diese Größenordnung zeigt deutlich die Probleme der Bibliothek (und auch der Fakultät) bei der Bewahrung des laufenden Zeitschriftenbestandes. The Tragedy of the Commons15 ist die Tatsache, dass sich durch die notwendigen Abbestellungen die Literaturversorgung an der Fakultät Jahr für Jahr verschlechtert. Die Bibliothek wird dann - in Verkennung oder Unkenntnis von Zeitschriftenpreisen und budgetären Hintergründen - fälschlicherweise als Verursacher dieser Verschlechterung angesehen.

 

Abbestellungen 1996

Als Resultat eines gewachsenen Missverhältnisses zwischen Etat und Zeitschriftenpreisen mussten in der Zweigbibliothek Medizin kurzfristig 300 von 1.180 Kaufzeitschriften ausgesucht werden, deren Abbestellung auf möglichst geringes Entsetzen der Fakultät stoßen würde. Da die Entscheidung innerhalb kurzer Zeit getroffen werden musste, konnten keine Kundenbefragungen mehr durchgeführt werden. Um den unausweichlichen Protest so gering wie möglich zu halten, wurde nach folgenden Faktoren vorgegangen:

  1. Es wurden Titel abbestellt, die dublett in Münster vorhanden waren, um diejenigen Zeitschriften zu retten, die nur einmal vorhanden waren. Das erbrachte eine Abbestellsumme von DM 125.000.
  2. Danach wurden diejenigen Titel selektiert, die sowohl seltener benutzt wurden als auch einen Impact Factor < 3,0 hatten. Da der Zeitschriftenbestand der erst drei Jahre alten Bibliothek zum einen auf Titeln beruhte, welche die Institute und Kliniken der Bibliothek 'abgetreten' hatten, zum anderen auf vollkommen neuen Zeitschriftenabonnements aufgrund von Wünschen der Ordinarien, wurden speziell diese Neuabonnements zugunsten der 'Alttitel' abbestellt. Trotz dieser Einschränkung konnten auch hier DM 125.000 eingespart werden.
  3. Da dies nicht ausreichte, um die verbleibenden Zeitschriften inkl. Preissteigerungen bezahlen zu können, wurden zusätzlich DM 200.000 vom Buch- zum Zeitschriftenetat umgeschichtet. Der Monographienkauf wurde stark eingeschränkt und - nach genauer Prüfung - fast alle Loseblattausgaben und Fortsetzungswerke storniert. Durch Bündelung von Zeitschriftenbestellungen konnten darüber hinaus bei den Zeitschriftenagenturen bessere Konditionen ausgehandelt werden.
  4. Einige Zeit nach dieser Abbestellrunde wurde durch Proteste der Wissenschaftler bekannt, dass scheinbare Dubletten, die noch an einem Institut vorhanden sein sollten, von diesen längst abbestellt worden waren. Knapp zehn Titel, die solcherart 'versehentlich' abbestellt worden waren, wurden wieder neu bestellt, was aber aufgrund der geringen Anzahl der Einsparung keinen Abbruch tat.

Nach dieser mehr oder weniger eigenständig durchgeführten (Not-)Aktion musste die Bibliothek in den folgenden Jahren die Fakultät stärker in die Entscheidung über die Zeitschriftenschicksale einbinden, um Abbestellungen weniger angreifbar zu machen und den Zeitschriftenbestand besser an den Bedürfnissen der Wissenschaftler auszurichten. Die Aufnahme der Zeitschriftendaten in eine lokale Datenbank erwies sich in den kommenden Jahren als Grundvoraussetzung für ein durchdachtes Zeitschriftenmanagement.

 

Abbestellrunde, die Zweite

Bei einem Zeitschriftenetat von DM 800.000 ergibt selbst eine nur 12,5prozentige Preissteigerung einen zusätzlich erforderlichen Etat von DM 100.000. So war trotz aller Sparmaßnahmen im Jahr darauf die erzielte Einsparung bereits aufgezehrt. In Abstimmung mit der Bibliothekskommission wurden daraufhin alle geschäftsführenden Direktoren von der Bibliothek angeschrieben. Sie sollten auf einer Liste unserer 868 Kaufzeitschriften diejenigen ankreuzen, die für Ihr Fachgebiet unverzichtbar seien.

96,6% der Institute und Kliniken antworteten - teilweise erst nach mehreren Mahnungen - auf die Umfrage. Von den 868 Zeitschriften wurden 739 Titel insgesamt 2.359 mal angekreuzt. Hätte jede Einrichtung diese Zeitschriften für sich abonniert, würde dies über 3,2 Mio. DM gekostet haben, statt der DM 750.000, welche die Zweigbibliothek dafür bezahlt. 80% der Nennungen entfielen auf 42% der Titel. 471 Titel wurden von zwei oder mehr Direktoren genannt, 268 Titel nur von einem. 129 Titel wurden von niemandem genannt und galten deshalb als verzichtbar (Abb. 3). Durchschnittlich wurden 39,5 ± 41,1 Titel angekreuzt, das Maximum betrug 237 Titel.16

Abbildung 3: Häufigkeitsverteilung der Nennungen unverzichtbarer Zeitschriften durch die Direktoren der Fakultät

Ein Direktor hatte sich besonders große Mühe gemacht und sage und schreibe 740(!) der 868 Titel als unverzichtbar ankreuzen lassen. Auf meine Frage, welche ich dann noch abbestellen sollte, kam die Antwort, dass er doch noch welche übriggelassen hätte! Mit Rückendeckung der Bibliothekskommission wurde diese Klinik nicht in die Auswertung einbezogen, da sonst wirklich keine verzichtbaren Titel mehr übriggeblieben wären. Es war ja nicht ohne Grund verlangt worden, die unverzichtbaren Titeln anzukreuzen und nicht die verzichtbaren, da im zweiten Falle wohl kaum Titel angekreuzt worden wären. Wir wollten die Direktoren bewusst in eine Situation hineinbringen, wo sie aktiv werden mussten, um Titel zu 'retten', und wo Passivität bestraft wurde.

Als Chance für die übrigen Wissenschaftler und Ärzte, die Abbestellungen noch zu beeinflussen, wurde an den Zeitschriftenauslagen der 129 in Frage kommenden Titel ein Hinweis auf die drohende Abbestellung angebracht. Jeder Benutzer konnte sich per Formblatt für ein Weiterabonnierung der bedrohten Zeitschrift aussprechen. In einem Zeitraum von 3½ Monaten wurden daraufhin 31 Eingaben für insgesamt 16 dieser 129 Zeitschriften gemacht. Bei weiteren 15 Titeln entschied die Bibliothek, dass sie weiterlaufen sollten. Hierbei handelte es sich um bibliothekarische Fachzeitschriften, Adressenverzeichnisse und Zeitschriften ohne Lobby (z.B. aus dem Pflegebereich).

Als Ergebnis dieser Evaluierung konnten somit 98 Zeitschriftentitel abbestellt werden. Die Einsparung betrug gerade mal DM 50.000 - ein gutes Drittel der in diesem Jahr verzeichneten Preissteigerung. Die Verwaltung honorierte jedoch die Sparanstrengungen der Bibliothek und erhöhte den Etat um die fehlenden zwei Drittel. Nicht nur die geringe Einsparung, sondern auch drei weitere Faktoren sprechen allerdings dafür, dass diese Art des faculty rankings nicht zu empfehlen ist:

  1. Der mit ca. DM 500 pro Zeitschrift relativ niedrige Durchschnittspreis der abbestellten Titel ist ein Zeichen dafür, dass bei dieser Art der Umfrage hauptsächlich die so genannte 'Bottom Line' selektiert wird - billige und unwichtige Titel, für die sich niemand zuständig fühlt. Ist dieser Bodensatz einmal entfernt, dann führen weitere Befragungen der gleichen Art zwangsläufig zu immer geringeren Einsparungen.
  2. Bei späteren Evaluierungen stellte sich heraus, dass bei dieser Umfrage offenbar Bestandserhaltung betrieben wurde, indem man einfach alle interessant klingenden Titel ankreuzte. So wurde z.B. die Zeitschrift Cancer, immunology, and chemotherapy vom Onkologen, Immunologen und Pharmakologen als unverzichtbar benannt, obwohl sie diese Zeitschrift nachweisbar überhaupt nicht benutzt haben.
  3. Ein weitaus größeres Einsparpotential liegt mit DM 165.000 in den 268 Zeitschriften, die zwar nur von jeweils einem Direktor genannt, aber dadurch für Abbestellungen tabuisiert worden waren.

 

1 S.Bär: "Das große Würgen" Laborjournal 4 (1999). http://www.biotech-europe.de/rubric/editorials/verlage.html

2 J. Nitzsche "Bedarf und Benutzung von medizinischer Information und Literatur für Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Methodik und erste Ergebnisse einer Untersuchung an einem deutschen Universitätsklinikum" Vortrag, DZM Köln, 10.4.2000

3 A.J. Burdick, A.Butler, M.G.Sullivan "Citation patterns in the health sciences: implications for serials/monographic fund allocation" Bull Med Libr Assoc 81(1): 44-7 (1993)

4 1996 lag das Verhältnis interessanterweise (wohl durch die Aufbaumittel in den Neuen Bundesländern) noch bei 70,6:29,4. Hochschulbibliotheksstatistik Medizin 1996 u. 1998, AGMB aktuell 2(2):20-21 (1998)

5 Die Zweigbibliothek ist eine Fachbereichsbibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek. Sie ist für die Literaturversorgung von 3.500 Medizinstudenten sowie 70 Instituten und Kliniken mit insgesamt ca. 1.400 Wissenschaftlern zuständig.

6 M.R.Kronenfeld "Update on inflation of journal prices in the Brandon-Hill list of journals" Bull Med Libr Assoc 84(2):260-263 (1996)

7 siehe Fußnote 1

8 A.W. Hafner, T.J. Podsadecki, W.P. Whitely: "Journal pricing issues: an economic perspective" Bull Med Libr Assoc 78(3): 217-23 (1990)

9 "New Elsevier Science Journal Pricing Policy to Accompany Transition from Print to Digital Delivery" Press Release June 14, 1999. Newsletter of Serials Pricing Issues 227.2 (1999)

10 L. Garwin: "Journal prices lead libraries to back less costly initiatives (News)" Nature 393(6687):719 (1998)

11 The Association of Learned and Professional Society Publishers: "What authors want: the ALPSP research study on the motivations and concerns of contributors to learned journals" Worthing, UK (1999)

12 W. Umstätter "Zum Thema: Von Little Science zu Big Science" Online unter: http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/price14.html

13 J. Eldredge: "Characteristics of Peer Reviewed Clinical Medicine Journals" Med Ref Serv Quart 18(2):13-26 (1999)

14 Nach Angaben der Hochschulbibliotheksstatistik Medizin sank der Etat von Medizinbibliotheken im Vergleich zum Vorjahr 1996 sogar durchschnittlich um 0,6%, wohingegen er 1998 um 4,6% anstieg.

15 C.A. Schwartz: "The Tragedy of the Commons." In: College & Research Libraries 59:115-124 (1998)

16 Sie finden die Liste der 28 am häufigsten genannten Zeitschriften unter http://medweb.uni-muenster.de/zbm/zsn/umfrage99/kernbestand.htm


Stand: 03.05.2000
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