BIBLIOTHEKSDIENST Heft 12, 97
"Principles and Future of AACR2r"
Internationale Konferenz in Toronto
Monika Münnich
1 Zielsetzungen der Konferenz
Ziel dieser internationalen Konferenz vom 23. bis 25. Oktober war es, die den AACR zugrundeliegenden Prinzipien dahingehend zu untersuchen, ob sie in der gegenwärtigen und zukünftigen Umgebung noch angemessen sind, um dann ggf. dem Joint Steering Committee for Revision of AACR - dem Steuerungsausschuß der anglo-amerikanischen Regelwelt (fortan JSC) - Richtung und Art einer Regelrevision vorzugeben. Besonderes Augenmerk sollte dabei auf Management und wirtschaftliche Aspekte der Katalogisierung gelegt werden.
AACR2r kennt keine ausdrückliche Definition von "Werk", es muß ein grundlegendes Konzept gefunden werden. Vor allem soll geprüft werden, ob die Empfehlungen der IFLA-Untersuchung "Functional Requirements for Bibliographical Records - FRBR" (Funktionsanforderungen für bibliographische Nachweise) Grundlage einer neuen Definition sein können: Hier werden vier Entitäten unterschieden, um ein Werk zu identifizieren: works, expressions, manifestations und items - also Werke, ihre Ausdrucksformen, ihre physischen Formate und die jeweiligen Exemplare.
Handlungsbedarf besteht auch für die AACR-Regel 0.24, nach der das vorliegende Exemplar die Grundlage der bibliographischen Beschreibung bildet - eine Vorschrift, die die Beschreibung unterschiedlicher Ausgaben sehr problematisch macht (ebenso wie in RAK).
Des weiteren müssen die Beziehungsstrukturen verbessert werden: welche Verknüpfungen können das Navigieren zwischen den unterschiedlichen bibliographischen Einheiten sowie den Normdaten vereinfachen?
Das Haupteintragungsprinzip sowie die Eintragung unter Körperschaften sollten ein weiteres Thema bilden.
Und schließlich sollten die Regeln unter dem technologischen Aspekt der Katalogproduktion untersucht werden. Die Linearität des Kartenkatalogs kann nicht mehr ausschlaggebend sein für Produktion und Präsentation in der Online-Umgebung; daher muß auch die Beziehung von AACR und MARC kritisch beleuchtet werden.
2 Verlauf
Es war eine dreitägige Konferenz, die zwei bis drei Monate vorher von der Weltöffentlichkeit aktiv und passiv verfolgt werden konnte: die meisten Vorträge waren Mitte bis Ende August auf dem Server der kanadischen Nationalbibliothek; außerdem gab es eine internationale Diskussionsliste "AACRCONF", die insgesamt 500 Beiträge verzeichnen konnte. Vorträge und Listenbeiträge sind unter folgender URL archiviert: http://www.nlc-bnc.ca/jsc/index.htm
Folgende Vorträge wurden gehalten:
- The Anglo-American Cataloguing Rules, 2nd ed.: Their History and Principles (von Michael Gorman, dem Herausgeber dieser Ausgabe)
- Modeling the Logic of AACR
- AACR2 and Catalogue Production Technology
- What is a Work
- Bibliographic Relationships
- Content versus Carrier
- Issues Related to Seriality
- Acces Points for Works
- Beyond MARC
Auf den ersten Beitrag antwortete eine international zusammengesetzte Podiumsrunde (mit je einem Vertreter aus Kanada, USA, Australien, Großbritannien, Südafrika und Deutschland - s. u.), auf die beiden nächsten Vorträge reagierten Firmenvertreter aus Nordamerika (s. u.). Zu allen Vorträgen gab es Diskussionen, in denen häufig auch Bezug auf die Beiträge der Diskussionsliste genommen wurde. Der iranische Kollege führte schließlich seinen OPAC mit "super records" vor (s. u.). Am Samstag nachmittag gab es sog. "breakout sessions": die Konferenzdirektorin hatte sieben Themen ausgewählt, die in kleineren Arbeitsgruppen analysiert und als Forderungen formuliert wurden. Diese wurden dann vom jeweiligen Teamsprecher dem JSC als zu behandelndes Thema vorgetragen.
3 Schwerpunkte
Da die Vielfalt der Beiträge in einem solchen Bericht auch nicht annähernd wiedergegeben werden kann, möchte ich auf einige Themen, die mir am wichtigsten erscheinen, etwas näher eingehen.
3.1 Tom Delsey: "Modeling the logic of AACR"
Diesen Beitrag halte ich von herausragender und zukunftsorientierter Bedeutung. Delsey hat während seines Vortrags sehr anschauliche Übersichten verteilt, die den nicht ganz leichten Inhalt seiner Logikmodelle, seiner Empfehlungen und Fragestellungen sehr anschaulich wiedergeben:
Die Empfehlungen (vgl. auch Empfehlungen des JSC):
- eine logische und systematische Analyse der Prinzipien und Strukturen,
- Anwendung einer Methode, die die Merkmale des "entity-relationship"- Prinzips resp. der objektorientierten Analyse einbezieht:
- Analyse von Schlüsselentitäten oder Objekten,
- Kombination der Attribute mit den spezifischen Entitäten oder Objekten,
- Beschreibung der Beziehungen zwischen Entitäten und Objekten.
Anstoß zur Untersuchung der Prinzipien:
- neue Medien,
- neue Formen intellektueller und künstlerischer Ausdrucksformen (expressions),
- neue Formen der Publikation,
- neue Arten der Verbreitung und des Zugangs,
- neue Perspektiven der Bibliotheksbestände,
- neue Datenbanktechnologien, um die Speicherung und die Verarbeitung der bibliographischen Daten zu unterstützen,
- die Notwendigkeit kosteneffektiverer Katalogisierung.
Analytische Methodik:
- Verlagerung des Ausgangspunkts
- vom Prozess des Katalogisierens zu den Entitäten oder Objekten, die in den Katalogen dargestellt sind,
- von Spezifika der einzelnen Regeln zu operativen Annahmen und Prinzipien,
- von formaler Aufnahmestruktur zur logischen Struktur,
- Aufstellen einheitlicher Konzepte für die logische Struktur der Regeln,
- Aufzeigen von Anomalien und Inkonsistenzen bei der Anwendung der Grundregeln,
- Schaffung eines logischen Rahmens für künftige Weiterentwicklung der Regeln.
Vorgehensweisen bei der Beschreibung:
- Die Beschreibung eines physischen Exemplars sollte zunächst auf dem Kapitel basieren, in dem die Materialart (class of material) beschrieben wird.
- Vielfach wird das Kapitel heranzuziehen sein, in dem die ursprüngliche Form des Exemplars behandelt wird.
- Der Ausgangspunkt der Beschreibung ist die physische Form des vorliegenden Exemplars, nicht des Originals oder irgendeiner früheren Form, in der das Werk publiziert wurde.
- Wenn ein Faksimile etc. in einer anderen Materialart als der des Originals vorliegt, muß das Kapitel der Materialart des Faksimiles herangezogen werden, um die Informationsquellen zu bestimmen.
Folgende Fragestellungen sind hierbei zu beachten:
- Können wir Datenträgerarten eindeutig definieren?
- Ist der Bereich, der für jede Materialart definiert ist, vergleichbar mit der Werkart und Ausdrucksform, die durch den Datenträger gegeben ist?
- Wird die Datenträgerart der Ausdrucksform bei digitalen Medien vorgezogen?
- Fällt ein Katalogisat in mehr als eine Klasse, gibt es eine klare Reihenfolge?
- Würde eine facettenartige Vorgehensweise, Materialien einzustufen, flexibler sein?
Und schließlich schlägt Delsey Vorgehensweisen für die Wahl der Zugriffspunkte (access points) vor:
- Die anzuwendenden Regeln müssen sich auf Werke und nicht auf physische Formen des Werkes beziehen, obwohl die Charakteristika eines Exemplars bisweilen berücksichtigt werden müssen.
- Die Regeln sind auf alle Bibliotheksmaterialien anzuwenden, unabhängig von Form oder Art (medium), in der sie publiziert sind, bzw. ob sie Fortsetzungscharakter haben oder nicht.
- Wenn keine spezifischen Regeln für ein spezifisches Problem bestehen, sollten die allgemeineren Regeln angewendet werden.
Hierbei gilt es folgende Betrachtungen anzustellen:
- Können wir Kategorien der "Verantwortlichkeit" (der Verfasserschaft im weitesten Sinne) unzweideutig definieren?
- Sind die Regeln umfassend genug, um "composite works" abzudecken (Verantwortlichkeiten resp. Funktionen in unterschiedlichen Ausdrucksformen wie z. B. Multimedia, die Text, Kunstdarstellungen und Musik enthalten)?
- Decken die Regeln zur Genüge unterschiedliche Arten von Ursprungsformen und Modifikationen ab?
- Inwieweit sind Regeln für spezifische Werktypen gerechtfertigt?
- Wie wichtig ist die Unterscheidung zwischen der Bestimmung von Zugriffspunkten und der Indexierung von Materialarten (manifestations)?
3.2 Lynne C. Howarth: Content versus Carrier (Inhalt oder Datenträger)
Auch L. Howarths Vortrag war von anschaulichen Übersichten begleitet:
Regelwiderspruch in den AACR2r:
- Regel 0.24 - der Datenträger, die physische Form:
Es ist das Grundprinzip in diesem Teil I der AACR, daß die Beschreibung eines Exemplars vorrangig auf dem Kapitel basiert, das die Materialart behandelt, zu der das Exemplar gehört. Kurzum: der Ausgangspunkt für die Beschreibung ist die vorliegende physische Ausgabe, nicht das Originalwerk oder eine andere Ausgabe.
- Regel 20.1:
Die Regeln in Teil II der AACR sind auf Werke anzuwenden und nicht auf physische Ausgaben dieser Werke, obwohl die Charakteristika der Exemplare in bestimmten Fällen heranzuziehen sind.
Weitere Probleme:
- Schwierigkeit einer klaren Trennung zwischen Inhalt und Datenträger in AACR,
- problematische Zuordnung eines Exemplars zur Materialart,
- inkonsistente Anwendung der Regeln (s. 0.24),
- Formate für neue Medien: "Flüchtigkeit" von elektronischen Ressourcen, das Fehlen physischer Strukturen, keine physischen Grenzen,
- gleichzeitige Publikation elektronischer und klassischer Formen.
L. Howarth schlägt ein Vier-Ebenen-Modell vor:
- 1. Schicht - Beschreibung des allgemeinen Inhalts:
Titel und Verfasserangabe
die generelle bibliographische Beschreibung
der generelle künstlerische Gehalt
der generelle intellektuelle Inhalt
Sacheintragungen und Deskriptoren
Standard-Klassifikations-Nummern
- 2. Schicht - Normungsebene:
Ansetzungen von Personen und Körperschaften
Titel (z. B. Einheitssachtitel)
Titel fortlaufender Sammelwerke
Sacheintragungen
Klassifikation
normierte Nummern, wie ISBN etc. URNs
- Schicht 3 - die physische Form (manifestation)
generelle Materialbezeichnung
Ausgabebezeichnung
spezifische Materialbenennungen
Informationen zur Veröffentlichung
physische Beschreibung
Fußnoten zum physischen Format
Nummern, die sich auf die Formatart beziehen (ISBN, andere Nummern wie URLs etc.)
Zugriffspunkte (Eintragungen), die sich auf das vorliegende Exemplar beziehen
Zugriffspunkte, die mit Schicht 2 (der Normungsebene) verknüpft sind objektorientierte Verknüpfungen wie URL, TEI
- Schicht 4 - lokal- und exemplarbezogene Angaben:
diese Ebene entspricht in MARC dem "Holding Level"
L. Howarth macht anschließend Vorschläge, wie auf Grund des Schichtenmodells AACR ab- und wieder aufzubauen ist. Sie hält Änderungen und Erweiterungen im MARC-Format für wünschenswert, ebenso wie die Anpassung an die Entwicklungen moderner Automatisierung (WebPACs, Z39.50). Außerdem sollte die Erschließung um Inhaltsangaben, Zusammenfassungen etc. erweitert werden.
Sie schließt mit folgenden Überlegungen ab:
- Das 4-Schichten-Modell unterscheidet deutlicher die Ausdrucksform vom physischen Format.
- Es erweitert die Flexibilität von AACR.
- Die Datenstruktur sollte "ganzheitlich" sein: nicht Inhalt oder Datenträger, sondern Inhalt und Datenträger, was auf Tom Delsey's "facettierten" Ansatz hinausläuft.
- Die Regeln sollten mehr auf "fuzzy sets" von Materialarten ausgelegt sein.
Nicht unerwähnt bleiben soll ein Forschungsprojekt "Hin zu benutzerfreundlicheren Darstellungen von bibliographischen Daten - Towards more useful Bibliographic Displays". Die Homepage dieses Projekts hat folgende URL: http://www.fis.utoronto.ca/research/displays/index.htm
3.3 Jean Hirons und Crystal Graham: Seriality (Fortlaufende Erscheinungsweise)
Zum Verständnis der Empfehlungen des JSC soll ein Modell der beiden Autorinnen vorgestellt werden. Hierzu sind einige Definitionen notwendig: sie unterscheiden Publikationen aller Materialarten nach:
- "static" und "ongoing"1) - statisch und weitergehend
- Als statisch werden einteilige Veröffentlichungen jeglicher Materialart bezeichnet. Das gilt auch für mehrteilige Publikationen, wenn sie zum selben Zeitpunkt vollständig erscheinen. Wichtigstes Kriterium ist die einmalige und eindeutige Informationsquelle.
- Als weitergehend werden Publikationen bezeichnet, die demzufolge Informationsquellen mit unterschiedlichen Informationen von Stück zu Stück haben können.
- Die Ongoing Publications unterscheiden sie weiter nach "determinate" und "indeterminate":
- Als determinate bezeichnen sie mehrteilige Ausgaben, die zunächst unvollständig sind, aber irgendwann abgeschlossen sein werden (was unserem begrenzten mehrbändigen Werk entspricht).
- Indeterminate umfaßt "einteilige" Ausgaben, die z. B. zum Online-Format migriert sind (Datenbanken) bzw. Loseblattausgaben und Publikationen, die durch updatings fortgeführt werden und bei denen kein Abschluß vorgesehen ist (z. B. das CONSER Cataloging Manual) ebenso wie mehrteilige Publikationen - entsprechend unserem fortlaufenden Sammelwerk.
Als Schema sieht das Modell "ongoing" folgendermaßen aus:
Modell A entspricht etwa der jetzigen AACR-Definition, schließt jedoch ungezählte Serien mit ein. Modell B umfaßt alle Publikationen, für die kein Abschluß vorgesehen ist. Modell C - die gesamte Graphik - unterscheidet nicht mehr zwischen Monographie und Fortsetzungswerk.
Die Autoren schlagen als kurzfristige Lösung das Modell B vor, langfristig soll jedoch das Modell C ein neuer Ansatz sein. An dieser Stelle kann nicht genauer auf Vor- oder Nachteile der Modelle eingegangen werden. Die verschiedenen Ansätze sollten jedoch in Regelgremien diskutiert werden.
3.4 Deutsche Reaktion auf den Vortrag von Michael Gorman und Pat Oddy: Geschichte und Prinzipien der AACR
Ich habe versucht, in einer Reaktion auf den eher historischen Vortrag von Michael Gorman (und Pat Oddy) die wichtigsten gemeinsamen Punkte aus deutscher Sicht (und teilweise russischer - die Kolleginnen hatten mich gebeten, ihre sehr ähnlichen Interessen mit zu vertreten) herauszuarbeiten und unsere Vorstellungen zur Online-Anpassung darzustellen:
- Wir bestätigen, daß ISBD der herausragende Erfolg internationaler Bemühungen ist (sehen aber, daß trotz gleicher Grundlagen wie ISBD und "Statement of Principles" unterschiedliche Regeln entstanden sind).
- Wir sehen ebenfalls, daß wir unseren Nutzern verpflichtet sind, weltweit besser zusammenzuarbeiten - die Nutzer surfen weltweit!
- Wir schulden den Nutzern guten Service, den wir durch Kooperation erreichen, anstatt durch mangelnde Normierung und Reduzierung von Zugangspunkten die Information zu minimieren
- Wir brauchen Standardisierung.
Die Standardisierung ist zu erreichen durch relativ bescheidene Maßnahmen, die sich aus deutscher Sicht folgendermaßen darstellen:
- In der Frage nach grundlegenden Definitionen werden sich die Deutschen mit einiger Sicherheit keine eigenen Formulierungen leisten, sondern sich eher internationalen Modellen anschließen (siehe FRBR, s.o.).
- ISBD sollte modernisiert werden: keine Redundanzen zwischen Beschreibung und Eintragungen (z. B. Titel in Fußnoten und Nebeneintragungen).
- Die Teilnahme an Internationalen Normdateien muß erreicht werden: jede Nation nutzt ihre nationale Namensform, der Datentausch erfolgt automatisch.
- Verweisungen (in Namen und Titeln), die in der Online-Umgebung nicht gebraucht werden, sollten aufgegeben werden.
- Es müssen international abgestimmte formale Zugriffspunkte definiert werden.
Diese Zugriffspunkte sollten kodiert erfaßt werden und folgende Begriffe umfassen:
- (Collective) uniform titles wie works, selections etc., die unserem Sammlungsbegriff entsprechen, jedoch differenzierter sind,
- Einheitssachtitel/Formalsachtitel für gesetzliche und liturgische Werke, für Verträge und Verfassungen ebenso wie für Festschriften,
- Dokument- und gattungsbezogene Informationen, die bislang entweder Teil der allgemeinen oder spezifischen Materialbenennung resp. Teil von Formatkodierungen sind, wie
- bibliographische Information (Zeitschrift, Dissertation, Konferenzbeiträge etc.),
- Materialinformation (Buch, Mikroform, elektronische Veröffentlichung),
- oder Gattungsbegriffe (Prosa, Lyrik etc.).
Daten (z. B. bei Konferenzen) und Sprachen (z. B. als Ordnungshilfe bei Einheitssachtiteln) sollten ebenfalls als kodierte Information erfaßt werden, um Redundanzfreiheit und Variabilität zu erreichen.
Ich habe versucht zu vermitteln, daß wir diese Änderungen schnell herbeiführen müssen:
- bevor Manager "Standards" einführen wie Dublin Core, und
- vor allem, weil wir die Online-Umgebung beim Entwurf von "internationalen Katalogregeln" akzeptieren.
3.5 Ein OPAC mit Super Records von Rahmat Fattahi
Beim "Prototype Catalogue of Super Records" handelt es sich um die Test-Version eines Katalogs mit Werk-Datensätzen, die den Aufnahmen für einzelne Ausgaben übergeordnet sind. Fattahi beschreibt diesen Katalog als eine mehrschichtige Datensatzstruktur, die einen einheitlichen Zugriff auf unterschiedliche Formen bzw. Ausgaben eines Werkes ermöglicht. Der übergeordnete Datensatz für ein Werk enthält den Einheitssachtitel des Werkes und die Autorenansetzung zusammen mit einer Auflistung der verschiedenen Formen/Titelfassungen, die mit den eigentlichen Datensätzen für die einzelnen Ausgaben verknüpft sind. Zunächst bezeichnet der übergeordnete Werk-Datensatz nur das Werk an sich (nicht verknüpft mit einzelnen Ausgaben). Eine wichtige Anforderung an den mehrschichtigen Datensatz ist es, Verknüpfungen zwischen verschiedenen Datensätzen für verschiedene Formen/Titelfassungen/Ausgaben eines Werkes einzuschließen.
Es handelt sich also um einen OPAC-Prototyp, bei dem man sich von den Datensätzen der Werke (Autor + Einheitssachtitel) zu den einzelnen Ausgaben und Dokumentarten "durchklicken" kann. Bei Shakespeares Hamlet kann man folgendermaßen navigieren:
Text (editions//Translations//Adaptations or arrangements//Changes of Genre (music performances, operas, novelisation etc.//Versions (by physical form).
Bei Texten kann man zwischen frühen und späten Editionen wählen, bei Versionen zwischen Sound recordings//Video recordings//Electronic versions ...2).
Rahmat Fattahi hat sehr eindrucksvoll am Beispiel Hamlet von Shakespeare vorgeführt, welche Datenmengen bei dieser kombinierten Verfasser-Titel-Anfrage in renommierten Datenbanken der Welt dem Benutzer gezeigt werden (bis zu 7000 Treffer!). Dagegen ist die Untergliederung von Ausgaben überzeugend.
Ich glaube, daß mit der bisherigen Erfassung ein solcher OPAC mit "Superaufnahmen" aufgebaut werden kann, vorausgesetzt, man wendet konsequent normierte Namensansetzung an, macht Eintragungen für Einheitssachtitel, vergibt sorgfältig Sprachangaben und Erscheinungsjahre, allgemeine und spezifische Materialbenennungen und vor allem einheitliche Codes für formale Angaben.
Wir haben in Deutschland den großen Vorteil, daß in unseren Datenbanken bereits zahlreiche Verknüpfungen vorgenommen werden. Dies ist nicht annähernd so in amerikanischen Datenbanken. Bernhard Eversberg hat in der AACRCONF-Liste sehr ausführliche und anschauliche Beiträge (u. a.) zum Thema Linking gebracht, die sehr lesenswert sind.
Bezeichnenderweise folgte auf den Vortrag von Rahmat Fattahi eine Podiumsdiskussion mit Vendors, also Repräsentanten der führenden anglo-amerikanischen Firmen (DRA, VTLS, RLG, A-G Canada Ltd. und OCLC). Die Linking-Probleme werden durchaus erkannt, aber die Anbieter der amerikanischen Datenbanken sehen - auf meine Nachfrage in der Diskussion - keinen Bedarf bei ihren Kunden.
Die Homepage dieses Prototyps von Rahmat Fattahi lautet: http://www.silas.unsw.edu.au/students/rfattahi/super.htm
4 Ad-hoc-Arbeitsgruppen zu Einzelthemen (Break-out sessions)
Am Ende der Konferenz gab es Arbeitsgruppen zu Themen, die sich in den Vorträgen, Podiumsreaktionen und Diskussionen als besonders wichtig herausstellten. Diese Gruppen hatten in einer knappen Stunde wesentliche Ziele und Aufgaben zu formulieren:
- Prinzipien der AACR:
In dieser Gruppe wurde vor allem eine Neuformulierung der Prinzipien gefordert; den Regeln soll eine Definition der Funktion des Katalogs vorangehen, die Funktionen sollen stärker nutzerorientiert sein. Der Katalog soll Teil einer multioperationalen Datenbankrecherche sein. Auch Katalogaufnahmen kommen im Kontext vor: Zusammenführungen (collocations) und Verknüpfungen sollen den Kontext aufzeigen. In diesem Sinn sollen die Regeln so formuliert werden, daß die Elemente der Titelaufnahme, die zusammengehören, auch zusammenkommen. Die Regel 0.24 (s.o.) wird als die Grundregel betrachtet: sie wird jedoch revidiert werden müssen, wenn der 1. Teil der AACR radikal geändert wird. Aussagen, die vom Übergang von AACR1 auf AACR2 aufgegeben wurden, sollen erneut in Betracht gezogen werden.
- Einführung:
Sie soll folgende Punkte umfassen:
Warum wir katalogisieren, was ein Katalog macht und welche Rolle die Regeln spielen, wenn ein Katalog entsteht?
Die Regeln sollen klar und konzis sein und keinen "Jargon" enthalten.
- Terminologie:
Definitionen sollen mit allgemein gebräuchlichen Begriffen gemacht werden (Webster u. a.). Ist dies nicht möglich, muß deren Gebrauch erklärt werden. Begriffe des Glossars müssen u.U. zugunsten besserer Verständlichkeit revidiert werden, z. B. "publication".
- Typenorientierte Regeln:
Die in Teil 2 der AACR definierten Regeln sollen dahingehend analysiert und u. U. verbessert werden, so daß sie eventuell als Sonderregeln isoliert werden können. Spezialisten sollen bei der Ausarbeitung von Sonderregeln herangezogen werden, sobald diese vom JSC verifiziert worden ist.
- Fortlaufende Erscheinungsweise (Seriality - der Bezug zum fortlaufenden Sammelwerk ist hier bewußt unterblieben, weil die Vorschläge darüber hinausgehen):
"Serial" (fortlaufendes Sammelwerk, in unserem Sinn teilweise auch begrenztes Werk) soll neu definiert werden.
Titeländerungen sollen mit dem ISSN-Büro abgestimmt werden.
Ein dreidimensionaler Ansatz sollte Grundlage sein.
Basierend auf dem Papier von Hirons soll der Begriff "ongoing publication" (fortlaufend - dies kann begrenzt und unbegrenzt sein) integriert werden, und zwar nach dem Modell B (s. oben).
Das erste Heft soll Grundlage für die Einheitsaufnahme sein; die neueste Ausgabe wird bei kumulativer Erscheinungsweise (z. B. Datenbanken) herangezogen.
Hauptinformationsquelle soll durch Informationsquelle ersetzt werden.
"Folgeaufnahmen - successive entries" sollen beibehalten werden (d. h. neue Einheitsaufnahmen bei Splits).
In den Regeln soll die Identifikation (z. B. durch normierte Angaben) der Vorlage vorgezogen werden.
- Werk-Aufnahmen (Main Entry Work Authority Records):
Anm.: Diese Gruppe trat unter dem Titel "Main Entry" an. Deshalb möchte ich kurz auf die Diskussion um die Haupteintragung eingehen: Wie nach Vorträgen und Mail-Liste zu erwarten war, gab es reichlich Diskussion um Sinn und Unsinn von Haupteintragungen, insbesondere zwischen Martha Yee (der Hauptverfechterin der Haupteintragung) und Tom Delsey. Letzterer machte in verschiedenen Schemata den Unsinn der Bestimmungen bei Werken mit unterschiedlichen "Verfasser"-Verantwortlichkeiten klar, wenn es verschiedene Ausdrucks- und Materialformen gibt. Um jedoch normierte Werk-Aufnahmen machen zu können, ist die uneingeschränkte Verantwortlichkeit des ersten und einzigen "Autors" unumstritten. Eine Definitionsänderung wäre nach Meinung der Berichterstatterin sicher sinnvoll, weil der mißverständliche und höchst unterschiedliche Gebrauch von "main entry" sehr deutlich ist.
Die Forderungen der Gruppe Haupteintragung sind wie folgt:
Um die gegenwärtige Praxis des Einheitssachtitels abzulösen, bedarf es begrifflicher Neuorientierung. Auf der Basis der FRBR (s.o.) muß definiert werden, was in eine Werk-Aufnahme einzubeziehen ist.
Eine Regeländerung ist zu empfehlen.
Es muß eine Vorgehensweise gefunden werden, wie aus vorhandenen Aufnahmen Elemente extrahiert werden können, um eine Werkaufnahme zu erstellen.
Vision: Mache bestmöglichen Gebrauch von den Verknüpfungssstrukturen eines Katalogs, um dessen maximale Brauchbarkeit zu verbessern. [Anm.: z. B. Verknüpfungen statt Fußnoten!]
- Inhalt oder Datenträger:
Die AACR2r-Regel 0.24 soll als Grundprinzip aufgegeben werden. Ein möglicher erster Satz könnte lauten: Grundprinzip des Teils I ist die Beschreibung des vorliegenden Exemplars auf der Basis der Materialart, zu der dieses Exemplar gehört. Bei einer Reproduktion kann das Original oder eine frühere Ausgabe als Ausgangspunkt herangezogen werden, sofern eine entsprechende Information aus der Vorlage hervorgeht.
Der Inhalt soll Vorrang vor der physischen Form haben.
Weitere Diskussion ist erforderlich, wenn eine Vorlage zu mehreren Materialarten gehört (z. B. kartographisches Material, digitalisiert).
- Internationalisierung:
Das JSC sollte Web Sites und Diskussionslisten einrichten, um den Dialog fortzusetzen.
Das JSC sollte untersuchen, wie eine Revision international gestaltet sein könnte.
Das JSC sollte eine Untersuchung durchführen in AACR-Nutzer-Staaten und in solchen, die interessiert sind bzw. deren Regeln auf AACR basieren.
Es wird ein 3-Schichten-Modell für künftige Mitgliedschaft vorgeschlagen:
Vollmitglieder (ursprüngliche Mitglieder),
Affiliierte Mitglieder (die AACR anwenden),
Interessierte Gruppen (die eigene Regeln haben, jedoch in Anlehnung an AACR, oder die interessiert sind).
Weitere Diskussionspunkte in dieser Gruppe waren u. a.
Die Frage nach Internationalität: dies wurde bejaht, aus Gründen der Globalisierung der Information, des Datentausches, des Benutzerzugangs (user access) und der Kostenersparnis.
Die Frage, wie diese zu erreichen ist. Folgende Maßnahmen sind denkbar:
Einrichtung von internationalen Normdateien,
Einführung von Unicode,
Links zu anderen Standards,
enge Verbindung von bestehenden Einrichtungen, wie z. B.: ALA, IFLA (Katalogisierung und UBCIM), Nationalen Katalogisierungsgremien, Internationalen Gruppen wie CERL, LIBER usw. und ihren nationalen Pendants sowie von nationalen und internationalen Projekten.
- Revisionsprozess:
Die meisten Entscheidungen sollten ohne "physische" Zusammenkunft fallen.
Der Revisionsprozess soll über Webseiten verdeutlicht werden, insbesondere wie Vorschläge und Ideen eingebracht werden können.
Für eine grundlegende Revision ist ein Herausgeber erforderlich.
Bei einer Abstimmung über die Dringlichkeit der zu behandelnden Themen erhielten "Prinzipien" und "Periodizität" knappen Vorrang vor "Content vs. Carrier". Mit weitem Abstand folgten Haupteintragung, Internationalität und typorientierte Regeln.
5 Reaktionen des JSC
Die Vorschläge der Arbeitsgruppen wurden vom Joint Steering Committee for Revision of AACR in den nachfolgenden drei Tagen diskutiert. Die im folgenden aufgelisteten Punkte wurden zur sofortigen Ausführung ausgewählt, ein ausführliches Resumee wird folgen. Darüber hinaus werden gemeinsam von der American Library Association, der Canadian Library Association und der Library Association (Großbritanniens) die Conference Proceedings unter der Herausgeberschaft von Jean Weihs publiziert.
Sofort sollen in Angriff genommen werden:
- eine Empfehlung, die eine Datenmodelltechnik als Grundlage hat, um die Prinzipien und Strukturen der AACR logisch zu analysieren,
- eine Liste der Prinzipien der AACR,
- eine Empfehlung über den Fortsetzungscharakter - wie in der Konferenz vorgetragen,
- ein Vorschlag zur Revision der Regel 0.24, um die Diskussion über den Vorrang von Inhalt vor physischer Form voranzubringen,
- die Einrichtung einer AACR Web-Site, um auf dieser die Politik, die Vorgehensweise und Aktivitäten des JSC darzustellen (hier sollte auch verdeutlicht werden, wie Revisionsvorschläge von innerhalb und außerhalb der AACR-Autorenländer einzubringen sind),
- eine Aufgabenbeschreibung des JSC,
- eine Übersicht über den Umfang des Einsatzes von AACR2 außerhalb der anglo-amerikanischen Anwender.
6 Bilanz
6.1 Toronto und deutsche Regelwerksarbeit
Nach der Konferenz in Toronto hatte ich den Eindruck: die Richtung der Neugestaltung unseres Regelwerks stimmt. Ich will dies näher erläutern:
Was grundsätzliche Neudefinitionen resp. neue Modelle oder Ansätze betrifft, herrscht wohl in Deutschland allgemeiner Konsens, daß wir weltweite Entwicklungen abwarten. Toronto hat für mein Verständnis sehr deutlich gezeigt (siehe Delsey und Howarth), daß Modelle, die auf den "Functional Requirements" beruhen, favorisiert werden. Wir sollten sehr intensiv diese Modelle studieren und diskutieren. Auch der Ansatz zur Neudefinition von fortlaufender Erscheinungsweise ist zu berücksichtigen.
Für die Namensansetzung sind normierte Dateien unerläßlich. Hier sollten wir möglichst schnell den Anschluß an internationale Dateien finden.
Die in Diskussion befindlichen Änderungen - d. h. in diesem Falle Anpassungen an AACR - bezüglich der Ansetzung von Titeln sollten vollzogen werden. Hier gibt es keine Diskussion in der AACR-Welt, weil der Ansatz nur die Vorlage sein kann - möglicherweise mit Ausnahme von Zeitschriftentiteln.
Die Bestimmung von Haupt- und Nebeneintragungen hat in den Diskussionen zu heftigen Kontroversen geführt. Der deutsche Regelvorschlag, den ersten und einzigen Autor zu kennzeichnen, scheint den Kompromißvorschlägen der einzelnen Vorträge zu entsprechen.
Etwas komplizierter wird es beim Zitat von Zeitschriftentiteln (für den Fall des generellen Titels und das Vorhandenseins eines körperschaftlichen Urhebers): die große Divergenz zwischen key title des ISSN-Büros (Titel + Vorlage der Körperschaft) und amerikanischem Zitat (Titel + Ansetzung der Körperschaft) wird (siehe die entsprechenden Empfehlungen) neu verhandelt werden. Ich hatte in der Diskussion den Eindruck, daß die Mehrheit der Ansetzung den Vorzug gibt. Dies würde auch unsere Entscheidung nicht unmaßgeblich beeinflussen. Das Hinzufügen der Ansetzungsform hätte den großen Vorteil, daß diese - bei Teilnahme an internationalen Normdateien - automatisch ausgetauscht werden könnten (mit den jeweiligen nationalen Ansetzungsformen).
Alle Unterschiede, die bezüglich der Anwendung von formalen Angaben wie Sammlung, Formalsachtitel, Sprach- und Datumsangaben, Dokumenttypen etc. bestehen, können durch Kodierung ohne Schwierigkeiten vereinheitlicht und dann automatisch getauscht werden.
Was die Verzeichnung der Mehrbändigkeit angeht, sehe ich allerdings bei den amerikanischen Kollegen keine große Begeisterung, jedoch Bereitschaft, die Probleme zu lösen. Die europäischen Kollegen (auch AACR-Anwender wie England) legen größten Wert auf die Verzeichnung von Bandinhalten, nicht notwendigerweise auf hierarchische Darstellung. Hier gilt es, einen Modus zu finden, daß diese Inhalte getauscht werden können3).
6.2 Abschließende Bemerkungen und Eindrücke:
Einige Kollegen aus Schweden, Dänemark und Rußland haben nach der Podiumsdiskussion zu Michael Gormans und Pat Oddys Vortrag gefragt, ob es nicht wünschenswert wäre, wenn die europäischen Länder enger auf dem Regelwerksgebiet zusammenarbeiten könnten. Ich habe daraufhin vorgeschlagen, eine geschlossene4) europäische Liste für "Regelmacher" einzurichten. Auf dieser Liste sollten Standards ausgearbeitet werden, denen dann bereits europäischer Konsens zugrundeliegt. Diese könnten gemeinsam dem JSC unterbreitet werden. Kollegen aus den AACR-Ländern sollten als Ratgeber und Beobachter ebenfalls Mitglieder dieser Liste werden. Man könnte z. B. mit der Festlegung der Codes für den Komplex "Formaltitel" beginnen, der bei uns vordringlich zu bearbeiten ist. Die in Toronto vertretenen KollegInnen der Länder Dänemark, Schweden, Rußland und England zeigten großes Interesse.
Insgesamt gesehen ist - nach meinem Eindruck - der Wunsch nach Revision der Regeln und des Formats (vor allem was die Online-Gängigkeit betrifft) im anglo-amerikanischen Umfeld nicht so ausgeprägt wie bei uns, obwohl der ökonomische Druck sicher ähnlich ist. Vor allem wird das MARC-Format kaum kritisch betrachtet. Um es überspitzt auszudrücken, es scheint fast sakrosankt zu sein.
Wenn wir uns schneller der Online-Welt anpassen (durch Kodierung, Aufhebung von Redundanzen etc.), aber gleichzeitig ISBD und andere "Standards" noch darstellen können, werden wir den Datentausch nicht behindern, sondern eher fördern.
Ein weiterer Eindruck: In der AACR-Welt ist das Thema Katalogisierung nicht ausschließlich Katalogspezialisten überlassen. Dort ist es keine Schande für Manager und Datenbankfachleute, für Professoren und Direktoren, sich inhaltlich mit den Strukturen, der Logik, der Produktionstechnologie etc. von Katalogregeln und Format konstruktiv auseinanderzusetzen. Deshalb haben Grundsatzdiskussionen und Logik der AACR einen sehr breiten Raum eingenommen.
Über die Konferenz, die Reaktionen des JSC und hoffentlich baldige Reaktionen und Aktionen werde ich weiter berichten. Ich finde, es ist eine aufregende Zeit, die wir nutzen sollten.
1) Ich möchte hier bewußt Vokabeln verwenden, die nicht RAK-belastet sind - wie dies auch Jean Hirons analog AACR-Ausdrücken getan hat.
2) Eine ähnlich beeindruckende Datenbank wird beim Deutschen Rundfunkarchiv geführt.
3) Dies wird zur Zeit im Projekt REUSE+ analysiert. Es ist die Fortsetzung eines Projekts zwischen OCLC und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek resp. dem Bibliotheksrechenzentrum. Vertreterinnen der Library of Congress und der Arbeitsgruppe Formalerschließung der Konferenz für Regelwerksfragen sind Fachberater in diesem Projekt.
4) Dies soll nicht bedeuten, weitergehende Diskussionen auszuschließen. Diese könnten jedoch auf den jeweiligen nationalen Listen erfolgen.
Stand: 09.12.97