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BIBLIOTHEKSDIENST Heft 10, 97

Serviceleistungen von DBI-LINK verbessert

Traute Braun-Gorgon

Seit 1981 bietet das Deutsche Bibliotheksinstitut seinen Dienst DBI-LINK an. Im Laufe der Jahre hat sich das zunächst auf Zeitschriftennachweise beschränkte Datenbankangebot zu einer weitgefächerten Dienstleistung entwickelt.

Das Angebot ist der Nachfrage formal und inhaltlich angepaßt worden. Mußte zu Beginn zumindest die Retrievalsprache GRIPS beherrscht werden, so ist heute die Recherche unter einer komfortablen WWW-Oberfläche ohne Vorkenntnisse möglich.

Das breite Angebot von mittlerweile zehn bibliographischen Datenbanken, so Zeitschriftendatenbank (ZDB), Verbundkatalog (VK95), DBI-FIRST (CON1), Zeitschriften des Springer-Verlages (SCON), Zeitschriftendienst online (ZADD), Zeitschriften und Serien des British Library Document Supply Centre (BSER), Zeitschriften der Bibliothek der Königlich-niederländischen Akademie der Wissenschaften (KNAW), Handschriften des Mittelalters (HAND), Gesamtverzeichnis der Kongreßschriften (GKS1), Zeitschriftennachweis Bayerische Staatsbibliothek und Niedersachsen (ZNBN) sucht ihresgleichen, sowohl was die Qualität, als auch was das Preis-Leistungsverhältnis angeht.

Unverändert geblieben ist der Anspruch von DBI-LINK: die Verbindung zwischen Benutzer und Bibliothek herzustellen. Hauptelemente zur Verwirklichung dieser Aufgabe sind

  1. die Bereitstellung von überregionalen Bibliothekskatalogen und Table-of-Contents-Datenbanken,
  2. ein Document-Order-System zur schnellen und unproblematischen Dokumentbestellung.
Darüber hinaus unterstützt DBI-LINK seine Benutzer durch einen Auskunftsdienst, dessen Haupttätigkeiten neben dem Support in der Durchführung von Auftragsrecherchen und Schulungen liegen.

Wer einen Computer mit Internet-Zugang oder Modem und Kommunikationssoftware besitzt oder Zugang zu ihm hat, kann selbst vom heimischen Rechner aus in nationalen und internationalen Zeitschriftenbeständen, Table-of-Contents-Datenbanken, mittelalterlichen Handschriftenindices, Monographienverzeichnissen etc. stöbern - und anschließend Literatur bestellen, die dann spätestens innerhalb einer Woche, bei Eilbestellungen am nächsten Tag als Fax, per Post oder teilweise E-Mail auf dem Schreibtisch liegt. Als Lieferanten fungieren 20 deutsche und zwei ausländische Bibliotheken, die für eine Normalbestellung (d.h.: bis zu 20 Seiten, Zustellung per Post, Lieferung ca. innerhalb einer Woche) innerhalb der Bundesrepublik zwischen DM 8,- und DM 20,- verlangen.

Beteiligt sind:
Staatsbibliothek zu Berlin, Bayerische Staatsbibliothek München, Technische Informationsbibliothek Hannover, Deutsche Zentralbibliothek für Medizin Köln, Deutsche Zentralbibliothek für Landbauwissenschaft Bonn, Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften Kiel, Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Senckenbergische Bibliothek Frankfurt, Universitätsbibliothek Augsburg, Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf, Universitätsbibliothek Gießen, Universitätsbibliothek Konstanz, Universitätsbibliothek Mannheim, Universitätsbibliothek Marburg, Universitätsbibliothek Regensburg, Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek Saarbrücken, Universitätsbibliothek Tübingen, Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn, Bibliothek des Herder-Instituts Marburg, British Library Document Supply Centre, Bibliothek der Könglich-niederländischen Akademie der Wissenschaften.

Ab 1. November 1997 wird die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart ebenfalls DBI-LINK-Supplier.

Für den Zugang zu DBI-LINK ist eine Benutzernummer und ein Paßwort erforderlich, das schnell und unkompliziert über die angegebene Adresse erhältlich ist.

Neu ist die Entgeltstruktur bei DBI-LINK: Die Recherche ist ab 1. Oktober 1997 in allen Datenbanken von DBI-LINK entgeltfrei. Lediglich für die Übermittlung einer Bestellung an die Lieferbibliothek wird DM 1,- berechnet. Für Studierende ist die Nutzung von DBI-LINK generell entgeltfrei.

Die Akzeptanz von DBI-LINK zeigt sich an steil in die Höhe gegangenen Nutzungszahlen. DBI-LINK ist inzwischen im europäischen Bereich der größte bibliothekarische Host. Das Konzept, den Benutzern innerhalb des bibliothekarischen Informationsbereichs einen Dienst anzubieten, der sie professionell und zuverlässig betreut, geht auf. Durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Datenbankangebote, z. B. die Table-of-Contents-Datenbank DBI-FIRST sowie die Zeitschriften des Springer-Verlages (SCON), die über 6 Millionen Zeitschriftenartikel nachweisen, erweitert sich der Benutzerstamm stetig. DBI-FIRST ist nicht nur der Nachweis von Zeitschriftenartikeln, DBI-FIRST und SCON haben die Koppelung zur Zeitschriftendatenbank (ZDB) und zu den Zeitschriften des British Library Document Supply Centres. Jeder Artikel hat geprüfte Bestandsnachweise, so daß der Benutzer definitiv erfährt, aus welcher Bibliothek er den Artikel beziehen kann.

Zur Popularisierung trägt auch die Verbreitung der Dienstleistung über WWW und damit die Vereinfachung des Retrievals bei.

Wer für die Literaturbeschaffung keine Zeit verschwenden will, ist bei DBI-LINK an der richtigen Adresse: Tel.: (0 30) 3 90 77 - 201 ; E-Mail: dbilink@dbi-berlin.de ; http://www.dbilink.de


Stand: 09.10.97
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