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Bewertungsbericht
zum Deutschen Bibliotheksinstitut (DBI), Berlin


  1. Der Antrag des DBI auf eine Anbindung an das Breitband-WiN mit 2 Mbit/s über das Berliner Regionalnetz (BRAIN) ist vom 25.10.1994. Der Auftrag des DBI zur Verlegung des Lichtwellenleiters zum Anschluß an das BRAIN ist vom 15.01.1996.

  2. Der Zeitpunkt der Realisierung des Anschlusses wird durch die Dienststelle des Landes Berlin festgelegt und unterliegt einer politisch motivierten Reihenfolge.

  3. Dem DBI wurde informell mitgeteilt, daß der Anschluß im Sommer 1996 erfolgen soll. Als Gründe für den Zeitverzug werden bis zum heutigen Tag Überlastung der Baufirma und Priorität für Anschlüsse der Berliner Verwaltung angegeben.

  4. Im Zitat wird auf "andere Einrichtungen mit ähnlichen Aufgabenstellungen" verwiesen, die angeblich über einen "2 MB/sec-Anschluß" verfügen.
    Laut Statistik des DFN-Vereins vom April 1997 verfügt als einzige nicht universitäre Einrichtung im Bibliotheksbereich nur die Verbundzentrale Bayern über einen 2 Mbit/s-Anschluß. Dabei handelt es sich um einen Anschluß durch die Telekom an das x.25-Netz und nicht um einen Breitband-WiN-Anschluß.
    Dies bedeutet aber:
    - alte Technik und
    - Mehrkosten in Höhe von 140.000 DM pro Jahr
    gegenüber einem Anschluß an das Breitband-WiN.

  5. Elektronische Dokumente stehen wegen der Lizenzkosten und der Copyright-Problematik auch heute noch nicht im wesentlichen Umfang zur Verfügung. Daher waren für das DBI die Mehrkosten für einen x.25-Anschluß der Telekom mit 2 Mbit/s im Jahre 1996 wirtschaftlich nicht zu vertreten.


Stand: 27.11.97
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