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Bewertungsbericht
zum Deutschen Bibliotheksinstitut (DBI), Berlin


Die lapidare Erwähnung von SUBITO wird dem Aufwand und der Leistung dieser Dienstleistung bewußt nicht gerecht.

Das DBI hatte als SUBITO-Geschäftsstelle nicht nur Koordinierungs- und Sekretariatsfunktion. Es hat vielmehr die Planungen und die technischen Entwicklungen für die Dienstleistung federführend ausgeführt. Das für die Dienstleistung grundlegende Funktionskonzept wurde vom DBI ausgearbeitet. Die Kultusministerkonferenz hat dem Konzept Ende 1996 zugestimmt, die Pilotphase wird am 17. November 1997 beginnen. Die bildungs- und wissenschaftspolitische Bedeutung dieser Strukturinitiative darf nicht unterschätzt werden.

Entwicklungsleistungen des DBI für SUBITO sind:

1. Im Oktober 1996 bereits abgeschlossene Entwicklungsaufgaben:

2. Im Oktober 1996 in Vorbereitung befindliche bzw. in Auftrag gegebene Entwicklungsaufgaben, die zwischenzeitlich abgeschlossen sind:

Als nächste Stufe in SUBITO ist vorgesehen, auch elektronische Dokumente bereitzustellen (SUBITO.2). Diese Aufgabe wird noch schwieriger als die Realisierung von SUBITO.1 sein, da neben den bibliothekspezifischen Interessen die größtenteils noch nicht erprobten organisatorischen und technischen Möglichkeiten einer virtuellen Bibliothek zu berücksichtigen sind. Eine weitere Aufgabe der Geschäftsstelle wird die Ausarbeitung von Modellen und Verfahren zur lizenzrechtlichen Abwicklung bei der Dokumentlieferung sein, um ein kooperatives Konzept zwischen Ländern, Bibliotheken und den Verlegern aushandeln zu können.

Technisch kann SUBITO.2 wiederum auf Entwicklungen des DBI zurückgreifen. So werden insbesondere die Erfahrungen mit den Datenbanken zum Tragen kommen.

Die Datenbanken erlauben eine Kopplung aller Arten von Informationen, d.h. bibliographische Angaben können mit Texten, Bildern, Dateien, multimedialen Darstellungen usw. verknüpft werden, unabhängig davon, ob sie aus mehreren oder einer Informationsquelle stammen. Das DBI hat Softwareprodukte im Einsatz, die eine Speicherung und Wiederauffindung von solchen Objekten ermöglichen. Die erste Datenbank, die sowohl den Nachweis des Artikels, der gedruckten Bestände aus der ZDB und der elektronischen Dokumente beimVerlag enthält, ist in der Erprobungsphase. Hier sieht das DBI - auch für SUBITO.2 - seine wesentliche Aufgabe darin, Pflichtenhefte zu erstellen, Entwicklungen voranzutreiben und die Durchführung der Tests zu koordinieren, um anschließend einen reibungslosen Einsatz des Dienstes garantieren zu können.


Stand: 27.11.97
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