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Strukturen und Abläufe.
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Geschäftsgang- und Organisationsmodernisierung an der Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

(Eckdaten)

Eine ausführliche Beschreibung des Veränderungsprozesses finden Sie in der Zeitschrift Bibliothek - Forschung und Praxis, 22 (1998) Nr. 2, S. 247-251 bzw. unter http://webdoc.sub.gwdg.de/edoc/aw/bfp/t8022002.htm

Die SUB Göttingen hat seit 1991 in zwei größeren Schritten ihren Geschäftsgang wesentlich verändert. Grund für die Reorganisation war der Wunsch nach mehr Kundenorientierung; Anlaß für den ersten Veränderungsschritt war der Umzug in den Neubau 1992, Anlaß für den zweiten Schritt die weitgehende Umstellung der Arbeitsabläufe auf EDV bis 1995.

Bis 1991 sah der Geschäftsgang für Monographien wie folgt aus:

Im Rahmen des Umzugs wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Vorziehen der Sacherschließung. Diese geschieht in einem zentralen "Sacherschließungszimmer", die Buchauswahl in einem zentralen Bibliographienzimmer
  • Vorziehen von Monographien, die ohne buchbinderische Bearbeitung in den Bestand genommen werden können, in eine Beschriftungsstelle
  • Verschiebung der Titelaufnahme nach hinten; diese wird zugleich Schlußstelle.

Der Geschäftsgang 1992 - 1995 sah demnach folgendermaßen aus:

Nach abgeschlossener Einführung von PICA gab es noch einmal folgende Veränderungen:

  • für Bestandsgruppen mit hohem Fremdleistungsanteil wurden Bearbeitungs-Teams gebildet, die Akzession und Titelaufnahme gemeinsam bearbeiten
  • schon bei der Bestellung sollen möglichst hochwertige Datensätze entstehen
  • das Material aus dem "integrierten Geschäftsgang" durchläuft nicht noch einmal die Titelaufnahme/Schlußstelle

Daraus ergibt sich folgender Geschäftsgang seit 1995/96:

Nach Ausweitung dieses Modells werden heute 80-90% der Zugänge auf diese Weise bearbeitet. Die Durchlaufzeiten konnten um 64% bis 84% beschleunigt werden. In letzter Konsequenz ergibt sich daraus die Integration von Titelaufnahme und Zugangsstelle.

Der zweite Veränderungsschritt geschah in einem Diskussionsprozeß zwischen den Beteiligten der betroffenen Bereiche (ohne die Direktion), die sich zu einem Qualitätszirkel zusammentaten. Die Teams formierten sich eigenständig und freiwillig und organsierten die internen Routinen effizient selbst. Das damit verbundene Job enrichment und Job enlardgement führten zu einer erhöhten Motivation der Mitarbeiter/innen.

Im Laufe dieses Prozesses evolvierte eine neue Organisationsstruktur im Bereich der Buchbearbeitung:

  • es existiert keine selbständige Dienststelle Titelaufnahme mehr
  • Akzession und Titelaufnahme fusionierten
  • es wurden eine integrierte Serienbearbeitung und eine Integrierte Zeitschriftenbearbeitung geschaffen
  • diese Bereiche sind in Teams organisiert und zwar jeweils nach Alphabetabschnitten bzw. nach Sprachen
  • der Personaleinsatz in diesen Bereichen konnte verringert werden

Um die Kundenorientierung des Geschäftsganges laufend zu verbessern, wird die SUB eine Stelle für Geschäftsgangkoordination (Geschäftsgangmanagement) einrichten.

Eckdaten: Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

http://www.sub.uni-goettingen.de/

 

Studentenzahl

26.442

Personalstellen

239

Bestand

4,3 Mio

Öffnungsstunden/Woche

70/Woche

Besucher/Entleiher

34.938

Ausleihen

1,1 Mio

Leihverkehrsfälle (gebend und nehmend)

184.635

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Kontakt

Dr. Elmar Mittler (Direktor)
Dr. Axel Halle (Stellv. Direktor)
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
37070 Göttingen

HALLE@mail.sub.uni-goettingen.de


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