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MONDLANDUNG
IN TAGESZEITUNGEN
Die ersten Menschen auf dem Mond. Landung am 20. Juli
1969, 21 Uhr 17 Minuten 46 Sekunden im „Meer der Stille“ /
Armstrong: „Es sieht gut für uns aus“ / Erste Eindrücke nach
dem Aufsetzen.
Aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung; Frankfurt,
21. Juli 1969, Überschrift Aufmacher Titelseite
Apollo Mondfähre auf Erdtrabanten gelandet. Am 20. Juli
1969 um 21.17 Uhr MEZ im „Meer der Ruhe“ aufgesetzt
. Aus:
Neues Deutschland; Berlin (Ost), 21. Juli 1969, Überschrift Aufmacher
Titelseite
Der Mond ist jetzt ein Ami. Die letzten 150 Meter vor der Lan­
dung – das war die größte Strapaze der Reise zum Mond.
Aus:
BILD-Zeitung, Sonderausgabe MOND-Zeitung; Berlin (West), 21. Juli
1969, Überschrift Aufmacher Titelseite
IN EINER FACHDOKUMENTATION
Jetzt öfnen Armstrong und Aldrin die Sauerstofhauptventile
rechts unten am Tornister und schalten das Gebläse ein. Atem­
luft beginnt wieder durch den Anzug zu zirkulieren. Als die
Telemetriedaten auf den Schaltkonsolen in der Flugleitzentrale
in Housten anzeigen, dass die Geräte einwandfrei arbeiten, gibt
der Capcom demKommandanten das „Go“ für die Abtrennung
von der Bordluftanlage. Etwas später, im Vakuum der Mond-
welt, werden sie auch durch Öfnen eines Ventils am Tornister
den Sublimator einschalten. Nach einer letzten Überprüfung
der Geräte sind Kommandant und Landepilot der Apollo 11
bereit, die Kabine zu verlassen.
Aus: Abenteuer Apollo 11. Von
der Mondlandung zur Erkundung des Mars; Jesco von Puttkammer,
Herbig, München 2009
IM COMIC
Tim ist wieder in den Raumanzug gestiegen. Die Außen­
tür öfnet sich: „Es ist eine Landschaft aus einem Traum ...
einem Alptraum! Wüst und leer, kein Baum, keine Blume, kein
Vogel, kein Geräusch, keine Wolke.“ Dann steigt er die Spros­
senleiter hinab. Noch drei Stufen, zwei, eine ... „Ich stehe auf
dem Mond!“
Aus: Tim und Struppi auf dem Mond; Hergé, Carlsen,
Hamburg 1992
IM MÄRCHEN
Da landete der Bär auch schon mit einem kühnen Satz auf
dem Monde! Aus einem seltsam lichten Gestein war alles rings­
um. Berge gab es, Täler und große Ebenen, in denen seltsame
Pfanzen wuchsen. Die Berge waren weiß, wie von Silber, und
die Ebenen gelb, wie von Gold. Summ ­– ging es durch ein lan­
ges Tal dahin, aber ehe sie sich noch recht besonnen hatten, rief
das Sandmännchen schon: „Halt, Petz!“
Aus: Peterchens Mond-
fahrt; Gerdt von Bassewitz, Klemm, Berlin 1915
EINE FRAGE DER
PERSPEKTIVE
Jedes Genre hat seine eigene Sprache. Drei Beispiele, wie
unterschiedlich ein Ereignis geschildert werden kann, anhand von
Passagen aus dem Bestand der Deutschen Nationalbibliothek.
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