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Universitäten im Informationszeitalter [Computerdatei] : Vortrag, gehalten im Seminar "Medien und Gesellschaft an der Jahrhundertwende", das am 2.11.96 im Rahmen der Konferenz im Seminar für Ästhetik der Humboldt-Universität zu Berlin stattfand / Friedrich Kittler. - 4 Anm. - 14.826 Bytes. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/aesthetics/kitt letx.htm. // In: Soft society : eine internationale Konferenz über die kommende Informationsgesellschaft, 28.10.-3.11.96 in Berlin [Computerdatei] / Veranstalter: Japan Society for Future Research ; Arbeitskreis Informationsgesellschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. - Berlin, 1997
Inh.: Ausgehend vom Begriff von einer Univ., für die Hardware des Wissens konstitutiv ist, und von der Deutung ggw. Entwicklungen als Wiederholung vergangener, werden aus der Geschichte Lehren für die Herstellung der Handlungsfähigkeit der Univ. heute abgeleitet. Nach Erfindung des Buchdrucks verloren Univ. die Buchproduktion (Skriptorien) an Verlage, nach Aufkommen der Territorialstaaten ihr Postsystem (direkten Wissensaustausch untereinander). Ihnen blieb die UB, ihre Domäne wurde Metawissen über Bücher. Die Univ. heute hat ihre Geschichte vergessen, v. a. Berliner Univ.-Verwaltungen begegnen Finanzrestriktionen mit vorauseilendem Gehorsam. Positiv ist, daß sich der Abgrund zwischen Geistes- und Naturwiss. mit der EDV schließt, Vernetzung beider möglich ist, entspr. Implementierung des Wissens vorausgesetzt. Wie im Mittelalter das Wissen entstand EDV-Technik an der Univ., direkten Informationsaustausch ermöglicht das Internet. Wieder wandert Wissen in die Wirtschaft aus. Patentierung von Informationstechnik, Kluft zwischen Computerkompetenten und -inkompetenten verhindern Wissen. Proprietäre Lösungen der Softwarefirmen machen firmenunabhängige Wissensspeicherung unumgänglich. Dafür bieten sich nur Univ. an. Sie können Wissen ohne Verlage ins Netz geben. Wieder ist Metawissen gefragt, Forschungsbedarf betr. Informationsfilterung und -selektion. Allerdings sollten Staaten die (Kultur-)Wiss. nicht auf Lehre, dabei Technikfolgenabfederung, festlegen; im Mittelalter wechselten Univ.-Angehörige mit ihren Manuskripten (Hardware des Wissens) nötigenfalls zu denjenigen Univ., an denen akad. Freiheit herrschte. (St)
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Verlegen im Netz : zur Diskussion um die Zukunft des wissenschaftlichen Buches / von Vittorio E. Klostermann. - Frankfurt a. M. : Klostermann, 1997. - [42] S.
Auch als Computerdatei. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: http://home.T-Online.de/home/Vittorio.Klostermann/ intro_01.htm
Inh.: Ausgehend von den wichtigsten Argumenten von Befürwortern und Kritikern einer Entwicklung in Richtung Online-Publikationen ein Beitrag aus Sicht des Verlegers geisteswiss. Literatur. Befürworter führen technische Möglichkeiten (Hypertext, Kommunikation, Recherche), medientheoretische Aspekte (McLuhan, Vorteile entlinearisierter Textdarbietung), Etatprobleme der WBb an. Allerdings können in einer reinen Online-Welt nur Einrichtungen mit eigenem Fundus urheberrechtlich geschützter Werke überleben. Die DFG empfiehlt UBb, Hochschulschriften auf ihren Servern zu vermarkten; deutsche UBb in Konkurrenz zu großen internationalen Bb und wiss. Verlagen. Parallel zum Online-Buch wird das gedruckte Buch nicht überleben: Bb können nicht beide Ausgaben erwerben, Drucklegung ist dann großenteils unwirtschaftlich. Für das Buch sprechen die Bedeutung seiner Materialität für die Wiss., seine "Rhetorik", die durchaus auch nichtlineares Lesen erlaubt, während Hypertexte nur Häppchen servieren, der Wert ganzer Büchersammlungen, Verlagstätigkeiten (Selektion, dauerhafte Bereitstellung). Technische und wirtschaftliche Probleme des Netzes, darunter kurze technische Erneuerungszyklen, Aufwand für Datenkonvertierung, unkalkulierbare Personalbelastung der WBb für Erschließung der Netzpublikationen. Gefahren für die Fähigkeit zu konzentriertem Lesen, für Textintegrität und -überlieferung. (St)
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Western Europe [Computerdatei] / Giuseppe Vitiello. - 96.000 Bytes. - Tab. - 14 Lit. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Systemvoraussetzungen: Acrobat reader. - Adresse: http://www.unesco.org/webworld/wirerpt/wirenglish/ chap6.pdf. // In: World information report [Computerdatei] / UNESCO. - [Paris], 1997. - S. 84 - 97
Inh.: Trends etwa seit 80er Jahren (Bb und der Publikations- sowie Informationssektor, Statistik, NBb, ÖBb, HSBb, Verbundsysteme, Ausbildung/Beruf, Verbände), Zukunft der Bb. - HSBb, relativ starker Anstieg bei Ausgaben und Stellen, ÖBb, leichter Personalrückgang, Einbußen bei SchulBb. NB, Etats gestiegen, Dominanzverlust im nationalen Bibliothekssystem, dürfte durch Konzentration auf weniger Aufgaben und Koordination nationaler Informationsversorgungspläne vor dem Hintergrund elektronischer Medien wieder einzuholen sein. ÖBb, Etateinbußen oder -stagnation, Unterschiede in Benutzungsintensität zwischen Staaten, Angebot an Nichtbuchmedien als Reaktion auf veränderte Lesegewohnheiten, Benutzungsgebühren. HSBb, starker Ausgabenzuwachs, Trend zu Kooperation. Vielzahl Verbundsysteme, unterschiedliche Ansätze: regional, zentral verwaltet, spartenbezogen, Softwaresystem-bezogen. Existenz steht in Frage, es sei denn, Verbünde böten neue Mehrwertdienste an. Ausbildung/Beruf, Trend zu Diversifikation, Promotionsstudiengänge in meisten Ländern, auch nicht bibliotheksspezifische Kompetenz (Recht, Management,...) gefragt. - Zukunft, Auswirkungen der Informationstechnik: Spartenunterschiede verschwimmen; bibliothekarische Kompetenz stark gefragt (Informationsmanagement), Funktionsverlagerung, Zusammengehen mit anderen Akteuren in Richtung neuer Formen der Informationsproduktion und -distribution; Bb als kommerzielle Teilhaber an der Informationsindustrie (Informationsvermittlung); Bb als Produzenten elektronischer Publikationen: Digitalisierung von Rara, Funktion als Universitätsverlag; große Verantwortung der Bb, Informationskompetenz aller Bevölkerungsgruppen auf höheres und gleiches Niveau zu heben. (St)
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Zur Situation der Fachhochschulbibliotheken in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland nach der Wiedervereinigung / Manfred Walter. - Graph. Darst. - 46 Anm. - Auch als Computertatei. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: http://info.uibk.ac.at/sci-org/voeb/vm5011.html#wa lter. // In: Mitt. Ver. Österr. Bibl. - Innsbruck. - 50 (1997),1, S. 89 - 113
Inh.: Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden in den östlichen Bundesländern FHs und damit auch FHBb aufgebaut, da sich diese praxisorientierte HS-Ausbildung in den westlichen Bundesländern seit 1969 bewährt hat. Die rechtlichen Rahmenbedingungen und die dortige Entwicklung werden umrissen. So konnten im Osten z.B. Strukturfehler vermieden werden. Bereits 1990 hatte der Wissenschaftsrat dem Bibliotheksaufbau eine vorrangige Rolle eingeräumt. So wurden von zuständigen Ministern AGs eingesetzt, die sich mit dem Aufbau der FHBb befaßten und die in den Brandburger Empfehlungen mündeten. Danach waren die FHBb als einschichtiges Bibliothekssystem aufzubauen, sie hatten neben den allgemeinen Bibliotheksdiensten fachhochschulspezifische zu erbringen. 1991-1993 wurden 21 FH und deren Bb gegründet, 15 Bauten geplant, aber erst zwei konnten verwirklicht werden. Analysiert werden Bestandsaufbau und Etatentwicklung, Personalentwicklung, Benutzung, Datenverarbeitung, Verbundteilnahme und Katalogsituation. Ergebnisse in Tabellen. Trotz vielfältiger Schwierigkeiten sind leistungsfähige Bibliothekssysteme geschaffen worden. (tr)
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Der Umbruch in der Medienlandschaft als Herausforderung für die Bibliotheken : Vortrag, gehalten in der Stadt- und Landesbibliothek Potsdam auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Bibliotheksverbands, Landesverband Brandenburg, am 18. Oktober 1995 / von Konrad Umlauf. - Berlin : Inst. für Bibliothekswiss. d. Humboldt-Univ. zu Berlin, 1996. - 15 S. - Berliner Handreichungen zur Bibliothekswissenschaft und Bibliothekarausbildung ; 24)
Auch als Computerdatei. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: ftp://141.20.126.21/pub/docs/handrei/hand24.zip
Inh.: Inhalte elektronischer Medien entsprechen dem Informationsauftrag der Bb mehr als die der AV-Medien, doch Bb üben Zurückhaltung; es fehlt das nötige Selbstverständnis oder Bb wollen erst Klärung offener Fragen abwarten, während Benutzer außerhalb der B bereits die medialen Möglichkeiten wahrnehmen. WBb steigen mit SUBITO in Informationsbeschaffung über Netze ein, Angebote von Medienkonzernen auf dem populären Sektor; sollte Informationslogistik für den Alltag des Bürgers Privatanbietern überlassen bleiben? ID-Stellen, die nicht Funktion des Informationsressourcen-Managements übernommen haben, sehen sich bereits durch Möglichkeit der Endnutzerrecherche in Frage gestellt. Trend zu Ent-Institutionalisierung; Bücher in Tankstellen, Presseinformation im Internet, Wissenschaftler publizieren an Verlagen vorbei im Internet. WB-Benutzer können sich gegen Entgelt Dokumente liefern lassen, statt kostenfrei Bestände vor Ort zu nutzen. ÖBb werden gebraucht für Informationssuche, Leseförderung, Vermittlung von Medienkompetenz. Sind wichtiger Absatzmarkt für Bücher mit kleiner Auflage: stützen kulturell und sozial gewünschte, aber kaum marktfähige Inhalte. Sind - und dies ist auch wichtig für die wirtschaftlich-technische Entwicklung - unverzichtbar für Sicherung freien Informationszugangs. ÖBb sollten ihr Profil schärfen, sich - arbeitsteilig - spezialisieren. Auch ÖB/WB-Kooperation sowie besser abgestimmte Rollenverteilung. (St)
Umlauf, Konrad | Umlauf, Konrad
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