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Archive im Zeitalter der Iuk-Technologie [Computerdatei] / Volker Schockenhoff. - Letzte Änderung: 13.06.96. - Potsdam, 1996. - 43.338 Bytes
6 Lit. - Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: http://forge.fh-potsdam.de/%7EABD/scho/iuktech.htm
Inh.: Wiedergabe der Diskussion zu Auswirkungen der Informationstechnik auf Archive in ausgew. Veröffentlichungen. Stellungnahme dazu: Kritik an - vorsichtig ausgedrückt - klassischen Archivaren, die Nutzung der Vorteile der IuK-Technik in Archiven zurückhaltend beurteilen, dokumentarische Methoden ablehnen. Traditionell archivarische Verzeichnung durch provenienzbezogene Findmittel ist unzulänglich, Einsatz dokumentarischer Methoden für Provenienzbestände anzuraten, für Dokumentationsgut in Archiven und Parallelpublikationen ohnehin die geeignete Methode. Zu Problemen mit der IuK-Technik, nämlich mangelnder Eignung der Bürosysteme aus Archivsicht, "dauernder Aufbewahrung" elektronischer Akten im Sinne "dauernder Nutzbarkeit". Archive müssen durch überzeugende Argumente des IuK-kompetenten Historiker-Archivars ihre Interessen in der Verwaltung einbringen (Aufbewahrungs-, Löschungsvorschriften). - Die referierten Veröffentlichungen behandeln Sicherung von Unikaten durch Übertragung auf Ersatzspeicher (digitale Bildspeicherung, optoelektrische Medien, Mikrofilm), Aspekte langfristige Verfügbarkeit, Retrieval; Langzeitarchivierung in der Pressedokumentation der Konrad-Adenauer-Stiftung; IuK-Technik in bayerischen Behörden (Registraturverwaltung) und öffentlicher Verwaltung (Arbeitsablauf, rechtliche Rahmenbedingungen, Konsequenzen für Archive). (St)
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Nur "zölibatäre Vereinsamung?" [Computerdatei] : zur Situation der Archivwissenschaft in der Bundesrepublik 1946 - 1996 ; [Vortrag auf dem Deutschen Archivtag am 19.9.1996 in Darmstadt] / [Volker Schockenhoff]. - 1996. - 31.786 Bytes
Zugang: Internet und World Wide Web. - Adresse: http://forge.fh-potsdam.de/%7EABD/scho/zoeli.htm
Inh.: A. Menne-Haritz' "Schlüsselbegriffe der Archivterminologie" (1992, Lehrmaterial, Archivschule Marburg) vertreten den Ansatz autonomer Archivwiss. Blick auf archivwiss. Diskussion, insbes. (Ideologie-)Kritik der Standardwerke von Papritz und Brenneke/Leesch, deren Theoreme auch heute noch zur wiss. Legitimation antiquierter Berufsbilder genutzt werden; Auseinandersetzung um Provenienzprinzip, Bewertungstheorie, Erschließungsmethodik der herrschenden Archivwiss., somit Zweck und Ziel archivarischer Überlieferungsbildung. Lösungen aus Sicht der Kritiker liefen auf Einbeziehung dokumentarischer Methoden hinaus. - Henne-Haritz' Bewertungstheorie greift auf Ansätze aus der Weimarer Republik zurück; auf Staatsorgane zentrierter Leitwert, der der pluralistischen Struktur unserer Gesellschaft nicht entspricht. Dazu z. B. Analyse H. Booms: Provenienzprinzip - Ordnungsprinzip und Basis des Kassationsverfahrens - habe Bewertungssurrogate abgegeben, wobei man sich vergegenwärtigen müsse, daß der dem Archivar jener Zeit überantwortete Quellenstoff des Umstands halber, daß er aus der Staatssphäre stammte, a priori für diesen von guter Provenienz war. Zur Beseitigung von Mängeln archivarischer Verzeichnung und besseren Benutzerorientierung sollten dokumentarische Methoden geprüft werden. Für die Bewertungsdiskussion zentral sind Booms Gedanken, die sich in der Bewertungsdiskussion um "Documentation Strategy" oder "Macro-Appraisal" wiederfinden. (St)
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Nachrichten und Hinweise bitte an: Ingrid Strauch.
Redaktion DOBI: Wolfgang Joos, Reingard Lutze, Ingrid Strauch, Erika Tröger.

Stand: 09.08.2000


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