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Bibliothekswesen international in den Zeitschriften des DBI
Großbritannien

Information Landscape for a Learning Society - Networking and the future of libraries 3
Konferenz in Bath

Christine-Dorothea Sauer

"Information Landscape for a Learning Society" war die dritte einer Serie von Konferenzen, die vom 29. Juni bis 1. Juli 1998 unter dem Reihentitel "Networking and the future of libraries" von UKOLN1) in der Universität Bath veranstaltet wurden.

Wie viele der UKOLN-Konferenzen bestach auch diese wieder durch die Internationalität ihrer 243 Teilnehmer: Bibliothekare und Informationsspezialisten - überwiegend aus wissenschaftlichen Bibliotheken - vieler Länder, von Australien bis Zimbabwe, waren vertreten. Aus Wien, Berlin und - allerdings für die EU - auch aus Luxemburg waren vier deutschsprachige Kollegen angereist.

Um Ihnen die inhaltliche Einordnung der Konferenzbeiträge etwas zu verdeutlichen, erlaube ich mir hier einleitend einen ganz und gar unpolitikwissenschaftlichen Blick durch die privat-berufliche Brille in die gegenwärtige politische Lage Großbritanniens und seiner Bibliotheken:

Diverse Planungen verschiedener Ministerien drücken hochrangiges politisches Interesse an der Entwicklung der Informationsgesellschaft und an der Weiterentwicklung der Rolle der Bibliotheken aus:

Das Projekt "The Government's consultation paper on the National Grid for Learning : Connecting the learning society2)" ist zur Zeit die Metapher für technologiebasiertes Lernen, mit einer geplanten Netzwerkstruktur, virtuellen Unterrichtszentren und Informationsanbietern, zu denen auch Bibliotheken gehören. Der "National Grid" wird ein Weg sein zu online learning und zu Online-Unterrichtsmaterialien für Schulen und Weiterbildungseinrichtungen.

Im "Dearing Report3) on Higher Education" werden von einer von der Regierung eigens eingesetzten Expertenkommission Empfehlungen für die "Higher Education" für die nächsten zwanzig Jahre ausgesprochen, in denen die Informationsversorgung aus Netzen und das Lernen in Netzen einen sehr hohen Stellenwert einnehmen.

In dem vielbeachteten Bericht der Library and Information Commission4) des Department for Culture, Media and Sport "New Library: The People's Network"5) werden die Veränderungen der Aufgaben der Informationsversorgung und die Entwicklungsmöglichkeiten für öffentliche Bibliotheken dargestellt.

Die mit diesen Stellungnahmen (von denen hier nur einige genannt sind) verbundenen Rollenzuweisungen für Bibliotheken und die neuen Positionierungen erfolgen ebenso vor dem Hintergrund der breiten bildungspolitischen und gesellschaftlichen Diskussion des "lifelong learning" und des "open learning", Bildungs- und Qualifizierungsangebote, die sich auch von etablierten akademischen Institutionen an jedermann richten und unter Beteiligung verschiedener Einrichtungen - unter anderem auch von Bibliotheken - mit Hilfe des Internet ihren Weg zum Konsumenten finden sollen6).

Dazu kommt, daß New Labour in vielen Bereichen, die sowohl im öffentlichen Ansehen als auch in der staatlichen Finanzierung in den Jahren der Regierung der Konservativen Partei eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben, für eine neue Akzentuierung gesorgt hat. So auch in Kultur, Bildung und Wissenschaft. Auch Bibliotheken erhalten eine neue Gewichtung in den politischen Prioritäten - demzufolge macht sich im Bibliothekswesen Großbritanniens eine Aufbruchstimmung breit, die in persönlichen Gesprächen sehr deutlich ausgedrückt wird. Bibliotheken "sind wieder wer" und suchen sich sehr selbstbewußt in der sich bildenden Informationsgesellschaft - unterstützt von der Politik - ihren Platz.

Vor diesem hier nur kurz skizzierbaren Hintergrund müssen die Konferenzbeiträge betrachtet werden.

Informations-Architektur

Die erste Session "Informations-Architektur: Der Bau der digitalen Bibliothek"7) beschäftigte sich vor allem mit der Vorstellung bereits arbeitender Projekte und existierender Informationsangebote in Großbritannien.

Das Internet bietet die technische Infrastruktur für den Transport von Informationen, mit dem WWW verfügen wir über eine überzeugende Plattform sowohl für deren Strukturierung als auch für ihre Präsentation. Feststellbar wächst jedoch nach Meinung der Referenten der Bedarf an Unterstützung für die Organisation und das Management der Netzwerk-Ressourcen, um die Schwierigkeiten für Informationsanbieter zu verringern und die Frustrationen der Informationssucher zu mildern. Das Bedürfnis nach einer solchen Unterstützung hat Initiativen entstehen lassen, die aus vereinzelten Informationsangeboten sozusagen Informationslandschaften entwerfen wollen, in denen auch die digitalen Bibliotheken ihren Platz finden sollen.

Interessantester Beitrag in dieser Session: Lorcan Dempseys(UKOLN) Vortrag ("Moving to distributed environments for library services") mit einer Darstellung der Ziele und der Inhalte des Projekts "MODELS: MOving to Distributed Environments for Library Services"8), in dem man sich in vier verschiedenen Strängen sowohl mit der Information über Zeitschriftenartikel, die Verknüpfung von Metadaten, einem nationalen Zugang zu gedrucktem wissenschaftlichen Material und der Integration unterschiedlicher Informationsanbieter wie Bibliotheken, Museen und Archive beschäftigt. Eine Interaktion der verschiedenen Dienste - ohne daß dem Benutzer die unterschiedlichen Anbieter bewußt sein müssen - wird einen entscheidenden Beitrag zu einem effizienten Informationsfluß leisten.

Auch nach Meinung der weiteren Referenten muß das weitgehend unorganisierte Informationsangebot im WWW weg von seiner derzeitigen Vielfalt von Diensten, Protokollen und Formaten und hin zu einer umfassenderen Organisation: zu vereinheitlichten Systemen und zu einem vereinheitlichten Service, zu einer flexibleren Präsentation, zu Integration mehrerer Anbieter in einem Angebot für den Nutzer - mit anderen Worten - zu einem besseren Management der Informationsflüsse und zu besserer Kontrolle.

Informationslandschaft

Hier setzten dann die Vorträge der folgenden Sessionen "Informationslandschaft: Der Platz für das Wissen"9) und "Information und öffentlicher Bereich: eine informierte Bürgerschaft"10) an - Versuche der Beschreibung des Aufbaus einer Informationslandschaft in einer Gesellschaft des "lifelong learning" sowie der Darstellung der Rolle, die sowohl wissenschaftliche als auch öffentliche Bibliotheken in dieser Landschaft spielen sollen.

Bob Fryer(Northern College, UK), Vorsitzender einer Regierungskommission zu diesem Thema11), hielt mit seinem Vortrag "Creating the learning age: challenges and opportunities" ein flammendes Plädoyer für seine Vision einer Lerngesellschaft und auch für die Rolle, die Bibliotheken in ihr übernehmen sollen.

Gegenwärtige Informations- und Lernsysteme existieren als funktionelle "Inseln", eine Reihe von individuellen, unverbundenen Möglichkeiten. Der auf der Konferenz formulierte Anspruch an die Informationslandschaften der Zukunft besteht in der Verbindung dieser Einzelanbieter von Informationen auf elektronischem und realem Wege - "die Informationsbenutzer" sollen sowohl mit den Materialien versorgt werden als auch mit den Werkzeugen, die sie benötigen. Diese Landschaften sollen Benutzer unterstützen und mit bereits existierenden realen Orten und Diensten im Zusammenhang stehen. Die Frage ist: Wie werden Bibliotheksdienstleistungen physische Orte und digitale Informationsräume kombinieren ?

Peter Lyman(University of California Berkeley, US) "The library as a place and cyberspace: towards an ecology of learning" meint unter anderem, daß Bibliotheken die Informationen benutzergerecht zuschneiden und dann fachlich verwalten müssen, um der Gemeinschaft der Lernenden den Zugang zu den Informationen zu ermöglichen. Wir entwickeln uns fort von den "physical places" über die "virtual places" hin zu den "intellectual places", die im Cyberspace noch geschaffen werden müssen und deren Qualität als sozusagen "öffentliche Plätze" ähnlich wie die Qualität des realen öffentlichen Raumes mit entscheidend für die Entwicklung der Qualität unserer (globalen) Gesellschaft sein wird.

Dem schließt sich auch Cris Woolston(University of Hull, UK) an ("Information landscapes: secret garden or wonderland?"), wenn er sagt, daß sich die Lernorte fortbewegen von den realen hin zu den virtuellen Räumen und daß damit eine Dezentralisierung der Institutionen verbunden ist. Er zitiert einen Satz von William J. Mitchell12), der in Abwandlung eines Ausspruches von Churchill gesagt hat "we shape our networks and our networks shape us"13).

Wie diese neuen Lernorte virtuell und real beschaffen sein werden und welche neuen Organisationsformen beschritten werden können, beschreibt Hilary Hammond(Norfolk County Council, UK) ("Very flat, Norfolk: a broad horizon for an information landscape in the next century") mit seiner Darstellung eines "Information and learning network" in der Grafschaft Norfolk, der regionalen Kooperation zwischen achtzehn verschiedenen Institutionen - öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven und weiteren Informationseinrichtungen. Er gab nebenbei auch gleich praktische Hinweise, wie man derartige Kooperationen für alle Beteiligten erfolgreich gestalten kann - in dem Bemühen nämlich um eine Einstellung, die da heißt: "To give up something you want to achieve because you want to promote something both partners want to achieve is much better". Recht hat er!

Ray Lester(The Natural History Museum, UK) ("Who's in command? Defining the boundaries of competency and action for the informational society") stellte das überaus sehenswerte Informationsangebot des Natural History Museum14) vor, das in seiner Vielfalt sehr unterschiedliche Zielgruppen anspricht - von den Wissenschaftlern über Schulkinder zu Rentnern. Wie kann die Vision einer allumfassenden, benutzergerecht präsentierten - und damit demokratischen - Informationslandschaft Realität werden? Wer soll hier den "Oberbefehl" erhalten?

Bibliotheken existieren seit langem im öffentlichen Raum: sie sind Instrumente einer informierten Bürgerschaft, Instrumente und zugleich Orte des Lernens, sie sind ein Teil unserer Zivilisation. Wie kann dieser Auftrag in einer vernetzten Gesellschaft definiert werden, einer Gesellschaft, die zunehmend globalisiert wird? Wie können wir verhindern, daß diejenigen, die nicht Teilnehmer des Netzwerks sind, zunehmend benachteiligt werden? Wird diese Landschaft alle einschließen? Bibliotheken müssen sicherstellen, daß ihre Rolle von der Politik auch in den nationalen und internationalen Initiativen der Informationsgesellschaft beachtet und gefördert wird.

Andrew Blau(Benton Foundation, US) ("Floods won't build bridges: rich networks, poor citizens, and the role of public libraries") sieht besonders öffentliche Bibliotheken in der Informationsgesellschaft gefordert. Durch die neuen Netze werden sich völlig neue Formen politischer Beteiligung und neue soziale Organisationen entwickeln - Bibliotheken als bewährte Informationsmanager und Informationsanbieter müssen hier energisch ihrem öffentlichen Auftrag entsprechen und den öffentlichen, allgemein zugänglichen Raum auch in den Netzen sichern.

John Dolan(Birmingham Metropolitan District, UK) ("Up hill and down dale: citizens, government and the public library") plädiert für die Entwicklung einer neuen fundamentalen Philosophie der Informationsgesellschaft. Diese Informationsgesellschaft ist nicht ferne Zukunft, sie ist bereits hier und jetzt. Öffentliche Bibliotheken haben hier eine neue Rolle sowohl innerhalb der real existierenden Bürgergemeinde als auch im Netz zu finden - nicht mehr nur Dienstleister der Kommune zu sein, sondern sie mit den Informations- und Lernangeboten der Netze mitzugestalten. Bibliotheken müssen Strategien für eine Veränderung in der neuen Informationslandschaft entwickeln. Sie sind diejenigen, die allen Bürgern den Zugang zu den Informationsnetzen ermöglichen sollen, sie müssen sich für diese Aufgabe Partner in der Politik auf allen Ebenen suchen. Bibliotheken werden sich unter Konkurrenten auf einem engen Markt bewegen und werden den kommerziellen Informationssektor scharf beobachten müssen, der sich zur Zeit mit großem Tempo an den Bibliotheken vorbei entwickelt. John Dolan sieht einen erfolgreichen Ansatz für die Umsetzung neuer Strategien in dem Projekt "The People's Network"15), dessen wesentlicher Initiator und Manager er ist.

Die weiteren Beiträge dieser Session wiederholen im Wesentlichen die bisher genannten Aspekte jeweils unter neuen Blickwinkeln -

Sarah Tyacke(The Public Record Office, UK) ("Everybody's archives?") berichtet über die neuen Aktivitäten des Public Record Office16), des nationalen Archivs Großbritanniens, seine erfolgreichen Bemühungen um Benutzernähe und Partnerschaft mit anderen Institutionen national und weltweit.

Andrew McDonald(University of Sunderland, UK) ("Libraries in the learning community: strategic partnerships for lifelong learning") berichtet über die bereichsübergreifende (cross-sectoral) Partnerschaft in der "Learning City of Sunderland"17) mit 21 öffentlichen Bibliotheken, 4 Universitätsbibliotheken, 4 City College Lernzentren, wo man studieren, die Sammlung vor Ort nutzen oder ausleihen kann und Zugang zum Internet hat.

Austausch von Informationen

Die Session "Der Austausch von Informationen: Die Bibliothek, das Netzwerk und die Zukunft"18) war zukunftgerichtet: wie werden Bibliotheken und andere Informations-und Wissensanbieter sich in einer Informations- und Lerngesellschaft entwickeln? In welche Richtung werden sie sich verändern und - werden sie mit ihrem Veränderungsprozeß das Leben ihrer Benutzer und Mitarbeiter beeinflussen?

Lars Bjornshauge(Technical Knowledge Centre of Denmark) ("The electronic library - job design, work processes and qualifications in electronic information services: the JULIA project at the Technical Knowledge Centre and Library19) of Denmark") berichtet über den erfolgreichen Verlauf des Julia Projekts, in dessen Folge sich erwartungsgemäß Aufbau- und Ablauforganisation des Technical Knowledge Centre of Denmark sehr verändert haben. Der Prozeß wurde von einer Unternehmensberatung begleitet, die Mitarbeiter einem sehr intensiven distance-learning Schulungsprogramm unterzogen.

Die beim Thema digitale Bibliotheken immer rührige Sheffield Hallam University20) war durch Biddy Fisher vertreten ("Maps, compasses and information skills: orienteering for librarians"). Der Prozeß der Vermittlung von IT Kenntnissen an die breite Bevölkerung ist eine grundlegende Voraussetzung vor dem eigentlichen Einstieg in die Informationsgesellschaft. Wenn die Lerngesellschaft und lifelong learning kein Klischee bleiben sollen, dann muss auf einem sehr einfachen Level die Fähigkeit zur Nutzung und zum Verständnis von IT gestärkt werden. Hierfür sind lokale und regionale Ressourcen von Bedeutung. Initiativen wie das Sheffield City Net21), einer Art Stadt-Beratungs-und Informationssystem, tragen zur Verbreitung von IT Kenntnissen bei. Die Bibliotheken müssen für das open learning offengehalten werden und durch ihre Dienstleistungen die Rückkehr zum Lernen für Erwachsene erleichtern. Eine Schlüsselrolle nimmt hier das "Adsetts Learning Centre"22) der Sheffield Hallam Universität mit seinen Angeboten ein.

Der Vortrag von Grace Kempster(Essex County Council, UK) ("Dawning of the age: the horizon for powerful people-centred libraries") beschäftigt sich mit dem Wandel der Rolle der Bibliothekare vor dem Hintergrund nationaler Weiterbildungskampagnen und Informationsangebote - vom Bewahrer der Bücher zum Dienstleister, von der Medieneinfalt zur Medienvielfalt, von der eigenen Sammlung vor Ort zur Bibliothek ohne Wände im Netz, vom lokalen Umfeld zum Global Village. Die Bibliothekare werden zu change agents - mit Zutrauen bedacht von ihren Benutzern, Institutionen mit der Aufgabe, alle Bürger in die Lern- und Wissensgesellschaft zu integrieren.

David Bearman(Archives & Museum Informatics, US) ("Unifying our cultural memory: how could the electronic environment bridge the historical accidents of collecting institutions and traditions that have fragmented our cultural memory?" - Ko-Autorin Jennifer Trant) fragt, wie die unterschiedlichen Schätze unseres kulturellen Erbes, gesammelt an so verschiedenen Plätzen wie Museen, Archiven, Bibliotheken und Privatsammlungen in einer gemeinsamen virtuellen Bibliothek zusammengebracht werden können. Anhand eines von ihm entwickelten "Knowledge Model" versucht er zu beschreiben, wie die Fragen der Benutzer auf ein Schema der Wissensvermittler treffen, das mit der Welt, die die Informationssuchenden im Kopf haben, selten übereinstimmt. Wie diese intellektuellen Barrieren überwunden werden können - ohne den Einsatz von Metadaten, weil mit ihnen, so Bearman, eine Repräsentation von Wissen auf eine andere Repräsentation von Wissen trifft - das wird spannend und einleuchtend dargestellt.

Frank Webster(Oxford Brookes University, UK) ("Democracy and information in a 'network society'") brachte etwas Skepsis in diese schöne neue Welt mit seinen Fragen, wie wir denn Vertrauen in die neuen Technologien entwickeln sollen, wenn schon die eingeführten Dienstleistungen nachweislich ihr Potential nicht ausgefüllt haben? Aus welchem Grund sollen wir an die hohe Qualität der Information in der "network society" glauben, wenn wir die Hauptcharakteristika des Informationsumfeldes - wie zum Beispiel die fortschreitende Kommerzialisierung - betrachten? Wie sollen wir sicher sein, daß die neuen Technologien dazu einegesetzt werden, die Demokratie zu befördern? Webster's Antwort: die jetzige Informationsexplosion unterstützt in keiner Weise die Wissensvermehrung der Öffentlichkeit und den demokratischen Prozeß.

In seinem Schlußwort ("Readers, authors and networked information: libraries as mediators in the digital culture") griff Clifford Lynch 23) noch einmal das Problem der divergierenden kommerziellen und öffentlichen Interessen zur Nutzung der Netze auf und fragte, ob Bibliotheken in der Entwicklung der Ko-Existenz eine wichtige Vermittlerrolle übernehmen können.

Das persönliche Konferenz-Fazit

"Information Landscape for a Learning Society" war eine interessante Veranstaltung mit einer gut ausgewogenen Mischung aus Praxisberichten und wegweisenden theoretisch - konzeptionellen Anteilen. Gut auch die Mischung der Referenten als Vertreter unterschiedlicher Institutionen - aus Archiven, Museen, Hochschulen, privaten Unternehmen und Bibliotheken. Die Vorträge zum Teil hervorragend präsentiert - fast immer mit der bekannt guten britischen Mischung aus Humor und notwendiger professioneller Respektabilität. Sehr diszipliniert geführte Diskussionen zwischen den einzelnen Beiträgen ohne Hang zu Koreferaten. Eine wichtige, anregende Tagung, deren Proceedings24) eine lohnende Lektüre sein werden - auch wenn - wie mehrere Sprecher bedauernd anmerkten - der Capability Brown25) der Informationslandschaft noch nicht gefunden worden ist.

1) The UK Office for Library and Information Networking - http://www.ukoln.ac.uk/

2) http://www.open.gov.uk/dfee/grid/index.htm

3) http://www.leeds.ac.uk/educol/ncihe/

4) http://www.lic.gov.uk/

5) http://www.lic.gov.uk/ und - mit anderem Kontext - http://www.ukoln.ac.uk/services/lic/newlibrary/

6) hier als Beispiel http://www.transcend.co.uk/lifelong_learning/nagcel.htm

7) Information architectures: constructing the digital library

8) http://www.ukoln.ac.uk/dlis/models/ ein Artikel über MODELS in Ariadne: http://www.ariadne.ac.uk/issue8/models/

9) Information landscapes: the accommodation of knowledge

10) Information and the public sphere: an informed citizenry

11) The National Advisory Group for continuing Education and Lifelong Learning - http://www.transcend.co.uk/lifelong_learning/nagcel.htm

12) zum Thema: Mitchell, William J.: City of Bits : Leben in der Stadt des 21. Jahrhunderts / William J. Mitchell. Aus dem Amerikan. von Gabriele Herbst. - Boston [u.a.] : Birkhäuser, 1996. - 229 S. : Ill.

13) Churchill hat - nach Woolston - gesagt "We shape our buildings and our buildings shape us"

14) http://www.nhm.ac.uk/

15) http://www.ukoln.ac.uk/services/lic/newlibrary/

16) http://www.pro.gov.uk/

17) http://www.citysun.ac.uk/

18) Information exchanges: the library, the network and the future

19) http://www.dtv.dk/index_e.htm

20) http://www.shu.ac.uk/index.html

21) http://www.citinet.org.uk/

22) http://www.shu.ac.uk/services/lc/lc_guide/index.html

23) Coalition for Networked Information, US - http://www.cni.org/home.html

24) Die Proceedings werden von der Library Association (http://www.la-hq.org.uk/) publiziert und werden voraussichtlich im Februar/März 1999 erscheinen. Vorausbestellungen sind über Bookpoint Ltd 39 Milton Park, Abingdon, Oxon, OX14 4TD, Tel: 0044 1235 400400, Fax: 0044 1235 832068/861038/821511 möglich.

25) Berühmter englischer Garten- und Landschaftsarchitekt des achtzehnten Jahrhunderts: http://www.edenpr.k12.mn.us/ephs/ArcadiaWeb/Brown/CapabilityBrown.html (übrigens ein gelungenes Beispiel für Schüler-Informationsangebote im Web: The Arcadia Web Site has been created by Advanced Placement Composition students at Eden Prairie High School to provide information, analysis and links for anyone interested in Tom Stoppard's play, Arcadia. Zur Ansicht empfohlen!)