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Hans Peter Thun
Eine Einführung in das Bibliothekswesen der Bundesrepublik Deutschland
DEUTSCHES BIBLIOTHEKSINSTITUT
1998


3. Koordinierung, Kooperation, Dienstleistung

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Organisation zur Förderung der Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstituten in Deutschland. Kennzeichen der DFG ist ihre Struktur als Organisation der Selbstverwaltung der Wissenschaft: alle Förderungsentscheidungen werden aufgrund der Voten von ehrenamtlich tätigen, gewählten Gutachtern getroffen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist eine von Bund und Ländern finanziell getragene Einrichtung, die vor allem Forschungsprojekte fördert, die als Pilotprojekte oder Modelle überregionale Bedeutung und Gemeinschaftscharakter haben. Hierunter fallen auch zahlreiche Vorhaben im Bereich des wissenschaftlichen Bibliothekswesens, die mit Unterstützung der DFG umgesetzt wurden.

Die DFG dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsvorhaben und durch die Förderung der Zusammenarbeit unter den Forschern. Sie berät Parlamente und Behörden in wissenschaftlichen Fragen, pflegt die Verbindungen der Forschung zur Wirtschaft und zur ausländischen Wissenschaft und vertritt die Belange der Forschung auf internationaler Ebene. Ihre besondere Aufmerksamkeit gilt der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Auch die Regelung der Sondersammelgebiete der deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken, der Aufbau von Gesamtkatalogen, Nachweis und Erschließung wertvoller Bestände, sind der DFG zu verdanken. Die DFG sorgt mit ihrer Arbeit und zahlreichen Empfehlungen auch dafür, daß das deutsche Bibliothekswesen in das nationale Informationssystem integriert wird.


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