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BIBLIOTHEKSDIENST Heft 1, 99

Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme

35. Sitzung

Hildegard Franck

Die Sitzung fand am 12./13. Oktober 1998 im Hochschulbibliothekszentrum in Köln statt, um den Teilnehmern einen Überblick über den im Frühjahr 1997 begonnenen und seit Juni 1998 vorläufig abgeschlossenen Organisationsentwicklungsprozeß im HBZ zu geben.

Ziel der Entwicklung einer neuen Organisations- und Leitungsstruktur war die Verbesserung der innerbetrieblichen Organisation und Kommunikation sowie die Erhöhung der Innovationsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Verbundzentrale.

Durch die Abkehr von enger Aufgabenbindung der Mitarbeiter und durch sinnvolle Neuordnung von Teams können zusätzliche Projekte in Angriff genommen und die Kundenbetreuung verbessert werden. Koordiniert von einem Projektleitungsausschuß soll sich jedes Projekt seine Ressourcen aus allen Fachbereichen holen und hat zusätzlich die Möglichkeit des Outsourcens. Die neue Organisationsstruktur im HBZ wird insgesamt von allen Beteiligten positiv beurteilt.

In erweiterten Sachstandsberichten informierten die Vertreter der Verbundsysteme über die aktuelle Verbundentwicklung und -planung, Ausweitung ihrer zentralen Dienstleistungen und den derzeitigen Entwicklungsstand der Verbundsoftware sowie die Einrichtung von Lokalsystemen.

Für eine Berichterstattung über die Verbundentwicklungen in Österreich und der Schweiz nahmen Herr Hamedinger (Wien) und Herr Dr. Neubauer (Zürich) als Gäste an der Sitzung teil.

Verbunderfahrungen aus Österreich und der Schweiz

Grundlage für eine gemeinsame Entwicklung im Bibliotheksbereich Österreichs ist die Gründung eines einheitlichen Österreichischen Bibliotheksverbundes, der zumindest für alle Universitäts- und Kunsthochschulbibliotheken sowie für die Nationalbibliothek vorgesehen ist. Im Herbst 1997 entschied man sich für ALEPH 500 der Firma EXLIBRIS als einheitliche Ablösesoftware auf UNIX-basierter Hardware-Plattform.

Grundlegende Regelwerke/Austauschformate bleiben RAK, RSWK und MAB2.

Als Stichtag für die Inbetriebnahme des Ablösesystems ist der 11.1.99 vorgesehen.

Für den Bibliotheksbereich der Schweiz besteht noch keine gesamtschweizerische Zukunftsplanung: Die wissenschaftlichen Bibliotheken der Deutschschweiz haben sich seit 1997 zu einem Informationsverbund (IDS) zusammengeschlossen. Für diesen Verbund wird ein Neues Bibliothekssystem (NBS) ebenfalls mit ALEPH 500 der Firma EXLIBRIS entwickelt. Das Neue Bibliothekssystem wird als Regelwerk AACR2 und als Datenformat USMARC einsetzen. Die Inbetriebnahme des Systems ist für Mitte 1999 geplant.

Aktuelles aus den Verbünden / Projekten

Vorbereitung für den Bibliothekartag 1999 in Freiburg

Die Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme wird an einem gemeinsamen Stand auf dem Bibliothekartag in Freiburg 1999 neue Verbundentwicklungen vorführen - ebenso wird sich eine gemeinsame Vortragsreihe mit aktuellen Verbundentwicklungen (Lizenz- und Abrechnungsverfahren im GBV, Entwicklungen im KOBV, Migration und Systemwechsel mit der Ablösesoftware HORIZON, IDS - Informationsverbund Deutschschweiz) beschäftigen.


Stand: 08.01.99
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