Katalogisierungsverbundsysteme wurden seit den 70er Jahren in einzelnen Bundesländern geschaffen, um die Katalogisierung durch den Einsatz der EDV zu rationalisieren und damit die Mehrfachnutzung einmal erzeugter Katalogaufnahmen zu ermöglichen. Sie arbeiten für die landesfinanzierten Bibliotheken eines oder auch mehrerer Bundesländer, je nach vertraglicher Grundlage.
Mittelfristig werden die Verbunddatenbanken auch die konventionellen
Zentralkataloge, die als wichtige Instrumente zur Leihverkehrsbeschleunigung
dienen, in Form von elektronischen Nachweisdatenbanken ablösen und
sich zu EDV-Servicezentren für Bibliotheken entwickeln.
Die "Arbeitsgemeinschaft der Verbundsysteme" wurde im
Jahre 1983 auf der Grundlage der " Empfehlungen zum Aufbau regionaler Verbundsysteme
und
zur Errichtung regionaler Bibliothekszentren" durch den
Unterausschuß für Datenverarbeitung des Bibliotheksausschusses
der Deutschen Forschungs- gemeinschaft gegründet.
Ihre Aufgaben sind vor allem die Einführung und der Betrieb innovativer und abgestimmter Dienstleistungen, die Koordinierung von Hard- und Software- konzepten, die Vereinbarung gemeinsamer Standards für die Datenkommunikation, gemeinsame Interessenvertretung gegenüber anderen Gremien und Institutionen sowie die Koordinierung der Anwendung bibliothekarischer Regeln und Standards für kooperative Katalogisierung, Bestandsnachweis, Leihverkehr und Datentausch.
Den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft führt
gegenwärtig Herr Heinz-Werner Hoffmann, Hochschulbibliothekszentrum
Köln. Sein Stellvertreter ist
Herr Reiner Diedrichs, Gemeinsamer Bibliotheksverbund
Göttingen.